Chronik/Niederösterreich

Gesuchter Mörder aus Syrien saß in Intercity-Zug

Gerade in Zügen, die von Italien nach Österreich kommen, werden vermehrt illegale Grenzgänger aufgegriffen. Bei einer Schwerpunktkontrolle von Schleierfahndern der AGM (Polizeieinheit für Ausgleichsmaßnahmen) ist den Beamten am Wochenende ein gesuchter Schwerverbrecher ins Netz gegangen.

Die Fahnder führten im Intercity, der von Klagenfurt nach Wien unterwegs war, Personenkontrollen durch. Dabei fiel ihnen kurz vor Wiener Neustadt ein verdächtiger Mann auf. Der Unbekannte hatte einen Reisepass in arabischer Schrift sowie einen plump gefälschten rumänischen Personalausweis bei sich. Er wurde der Polizei in Wiener Neustadt übergeben.

Die Beamten staunten nicht schlecht, was der Abgleich der Fingerabdrücke ergab. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den 47-jährigen Syrer Hassan G. Der Mann wird wegen des Mordes an seiner Ehefrau von Interpol gesucht. Er soll am 5. April 2011 seine Frau in deren Wohnung in Syrien mit einer Armeepistole erschossen haben und nach Griechenland geflüchtet sein. Der mutmaßliche Mörder wurde in die Justizanstalt Wr. Neustadt eingeliefert. Er soll ausgeliefert werden.