Fleischtransporter ohne Kühlung: Zwei Tonnen Ware aus Polen beschlagnahmt
Die Polizei hat am Dienstag in Stockerau (Bezirk Korneuburg) einen überladenen Kastenwagen angehalten, in dem rund zwei Tonnen Fleisch ohne Isolierung und Kühlung transportiert wurden. Der 56-jährige Firmeneigentümer aus dem Bezirk Mistelbach konnte für die zum Teil tiefgefrorene Ware aus Polen keinen Lieferschein oder sonstige Dokumente vorweisen, berichtete die Polizei am Mittwoch in einer Aussendung. Das Lebensmittelinspektorat wurde verständigt. Anzeigen waren die Folge.
Eine Überprüfung der Ware durch das Lebensmittelinspektorat ergab, dass die vorgeschriebenen Lager- und Transporttemperaturen nicht eingehalten wurden, außerdem fehlte eine ordnungsgemäße Kennzeichnung. „Das Inverkehrbringen des Fleisches bis zum Ergebnis einer Lebensmitteluntersuchung wurde untersagt“, teilte die Polizei mit.
Eine Anzeige wurde an die Bezirkshauptmannschaft Mistelbach erstattet.
Das höchstzulässige Gesamtgewicht des Klein-Lkws wurde durch die Ladung um 770 Kilogramm überschritten, wie am Dienstagvormittag im Rahmen von Schwerverkehrskontrollen festgestellt wurde. Weder der 21-jährige Lenker noch der Beifahrer (56) waren angegurtet. Verbandszeug und Warneinrichtung fehlten im Klein-Lkw. Wegen der Überladung wurde Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg erstattet, vier Organstrafverfügungen wurden eingehoben. Die beiden Männer aus dem Bezirk Mistelbach konnten die Fahrt erst Stunden später nach Herstellung des gesetzmäßigen Zustandes fortsetzen.
Eine weitere Anzeige an die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg gab es wegen einer nicht geeichten Waage im Kastenwagen. In diesem Zusammenhang hatten die Polizisten das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen verständigt. Mitarbeiter stellten fest, dass die Waage nicht geeicht werden kann, sie wurde amtlich verwahrt.