Die Kulturszene macht sich einen Jux in Kottingbrunn
Von Markus Foschum
Es war 1997, als der damals frisch gegründete Theaterverein Kulturszene mit dem „Mann von La Mancha“ die erste Eigenproduktion auf die Bühne brachte. Seit damals ist die alljährliche Septemberproduktion lieb gewonnene Tradition und Herzstück des Kulturprogrammes.
Heuer steht Nestroys „Einen Jux will er sich machen“ auf dem Spielplan. Ein Höhepunkt des Alt-Wiener Volkstheaters und ein Garant für beste Unterhaltung. „Inhaltlich geht es um den Ausbruch aus alten Mustern, um Streben nach Freiheit, nach Bedingungslosigkeit – etwas, das wahrscheinlich in jedem Menschenleben irgendwann einmal aufbricht“, sagt Regisseur Anselm Lipgens.
Treue Besetzung
Beim „Jux“ gibt es ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern. Georg Kusztrich etwa, der Gewürzkrämer Zangler spielt, war schon 1997 dabei. Franz Schiefer, der Zanglers neuen Hausknecht mimt, ist seit 1997 Mitglied des September-Ensembles.
Und Eva Weissenböck stand auch in den Anfängen auf der Bühne; damals war sie die Dulcinea, diesmal spielt sie Fräulein von Blumenblatt. Ihre Mutter, Walburg Weissenböck, ist als Zanglers Wirtschafterin Frau Gertrud zu sehen. Vor 26 Jahren war sie für die Gründung der Kulturszene verantwortlich.
Regisseur Anselm Lipgens ist der Kulturszene ebenso treu ergeben: Seit 2007 führt er Regie bei den Septemberproduktionen.
In der Rolle des braven und soliden Weinberl ist Leopold Dallinger zu sehen, seit 22 Jahren Intendant des Sommertheaters Kitzbühel und bekannt von Bühne und TV. Seinen Lehrbuben Christopherl spielt Enisa Meindl.
Die Aufführungen finden vom 1. bis 24. September, jeweils freitags und samstags um 19.30 Uhr sowie sonntags um 18 Uhr statt. Mehr Informationen gibt es unter kulturszene.at
Premiere ist am Freitag, den 1.September, die weiteren Aufführungen finden vom 2. bis 24. September, jeweils freitags und samstags um 19.30 Uhr sowie sonntags um 18 Uhr statt. Infos unter www.kulturszene.at
Vorschau auf 2024
Für das kommende Jahr laufen bereits die Vorbereitungen: „Für 2024 haben wir wie gewohnt wieder drei Eigenproduktionen geplant: Zwei mit unserer Amateurtheatergruppe AmaKult und unsere Septemberproduktion mit Profis und Amateuren gemeinsam“, sagt Kulturszene-Obfrau Irene Künzel.
Das Jahr beginnt im Jänner/Februar mit der ersten AmaKult-Produktion: „Der letzte der feurigen Liebhaber“ von Neil Simon, im April/Mai folgt die „Pension Schöller“ von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs. Was im September 2024 auf dem Spielplan der Kulturszene Kottingbrunn steht, wird traditionsgemäß erst bei der diesjährigen Premiere verraten.