Chronik/Niederösterreich

Bewaffneter Mann überfiel Bankfiliale

Ein bewaffneter Überfall auf eine Bank in Ferschnitz im Bezirk Amstetten löste Freitagvormittag eine Alarmfahndung der Polizei aus. Nach ersten Informationen wurde gegen 9.20 Uhr die Filiale der Raiffeisenbank Eisenwurzen von einem unbekannten Täter heimgesucht. Verletzt wurde bei der Attacke niemand.

Das Geldinstitut befindet gemeinsam mit dem Gemeindeamt Ferschnitz in einem Gebäude. Der Räuber war mit einer schwarzen Pistole bewaffnet. Sein Gesicht hatte er mit einem Tuch und einer Kapuze maskiert. Die Waffe richtete er gegen die Bankangestellte hinter dem Kassenschalter. Dabei legte er auch eine mitgebrachte rote Einkaufstasche auf das Pult und forderte mit den Worten "Schnell, schnell, Geld" die Herausgabe des Bargelds. Als ein zweiter Bankbediensteter den Schalterraum betrat, richtete der Kriminelle die Schusswaffe auf ihn und dirigierte ihn in sein Büro zurück. Danach verließ der Täter mit der Beute das Gebäude und flüchtete laut Polizei in unbekannte Richtung.

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Während die Alarmfahndung, die von einem Hubschrauber des Innenministeriums unterstützt wurde, gegen 11.30 Uhr abgebrochen worden ist, wurde die Fahndung durch die Polizei-Patrouillen weiter aufrecht gehalten, hieß es bei der Polizeidirektion NÖ. Das NÖ Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Höhe der Beute war vorerst noch nicht bekannt. Nach Angaben der Landespolizeidirektion blieben beide Bankbedienstete unverletzt, werden aber psychologisch betreut.

Der gesuchte Bankräuber soll cirka 175 Zentimeter groß und von normaler Statur sein. Bekleidet war er mit einer schwarzen Kapuzenjacke, Blue Jeans und schwarzen Schuhen. Das Gesicht wurde von einem schwarzen Tuch verdeckt. Außerdem trug der Täter graue Arbeitshandschuhe, er dürfte Rechsthänder sein. Die Beute transportierte er in einer auffälligen roten Leinenstofftasche ab. Die Polizei erbittet Hinweise unter 059133-30-3333.