Chronik/Niederösterreich

Beislparty in Krems: "Müssen Absage plakatieren"

Gilbert WeisbierWir müssen plakatieren, dass die Steiner Beislparty nicht stattfindet, sonst irren an dem Tag unzählige Leute hier herum. Die  kommen ja aus halb Österreich zu uns, auch zum Polterabend-Feiern", sagen Martin Neger und Horst Berger.

Sie mussten die bisher erfolgreiche Veranstaltung absagen. "Die behördlichen  Auflagen wären so teuer gekommen, dass es nicht mehr wirtschaftlich war", erklären die Obleute des Vereins der Steiner Wirtschaft, der bisher  als Veranstalter auftrat. Sehr zum Missfallen vieler Stammbesucher. Gut mehr als 1000 haben via Facebook ihren Ärger kundgetan.

15.000 Gäste Zur Vorgeschichte: Seit 19 Jahren findet die Party Anfang August an der Donaulände von Krems/Stein statt. Zuletzt hatten rund 15.000 Menschen teilgenommen, Anrainerbeschwerden über Lärm und eine Rauferei in der Nähe des Geländes die Behörde beunruhigt.

Sie forderte von den Veranstaltern ein neues Konzept. "Das habe ich geliefert, aber der Magistrat wollte noch mehr Auflagen", betont Neger.  Was ihn wurmt: "Da wird lanciert, dass wir nicht fähig sind, ein neues Konzept zu schreiben. Aber wenn klar ist, das die Kosten dafür nicht finanzierbar sind, hat das keinen Sinn", betont Neger.

"Wir machen dem Magistrat keinen Vorwurf, der sich für Sicherheit einsetzt, aber es gab davor nie Schwierigkeiten", sagt Berger. "Wenn man gewollt hätte, dann wäre schon mehr gegangen", findet Neger.

Hilfe

Hilfe Eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der angrenzenden Bundesstraße hätte aus seiner Sicht  geholfen. "Für die Feuerwehrspiele hat man sie sogar gesperrt."

Was Neger weiter ärgert: "Die Schlägerei, an der  stadtbekannte Raufbolde beteiligt waren, fand außerhalb unseres Geländes statt. Ich weiß nicht einmal sicher, ob die vorher bei uns waren. Auf dem Fest haben wir jede Menge Security eingesetzt, aber die kann draußen nichts tun."

Er findet es schade, dass eine Veranstaltung, bei der Hunderttausende Euro umgesetzt werden, nicht  stattfindet. "Das werden viele Betriebe spüren", sagt Neger.