Chronik/Niederösterreich

Bankbote fingierte Raub: "Wollte mehr Sicherheit"

Eine kuriose Wende hat der Überfall auf einen vermeintlichen Geldtransporter Anfang Juni im Bezirk Baden genommen. Der Raub wurde vom 29-jährigen Bankmitarbeiter fingiert. Gegenüber der Polizei behauptete er, er wollte seinen Arbeitgeber auf das Sicherheitsrisiko bei den Botenfahrten aufmerksam machen.

Die Sache klang zuerst nach einem filmreifen Coup. Bernhard S. war mit einem Transporter der Raiffeisenbank Baden zwischen den Filialen unterwegs. Am Notruf meldete er von mehreren Gangstern auf der Freilandstraße überfallen worden zu sein. Die Täter seien allerdings leer ausgegangen, weil er nur Wechselgeld dabei hatte. Nun gestand der 29-Jährige, den Überfall erfunden zu haben. Sein angebliches Motiv wird angezweifelt. Denn dieser Geldbote hatte nur Münzen und keine größeren Geldbeträge transportiert. Er ist seinen Job los.