Chronik/Niederösterreich

80 neue Parkplätze für Pendler

Von „Notmaßnahmen“, die umgesetzt werden mussten, spricht Johann Novomestsky, Bürgermeister von Tullnerbach. Nach der Erweiterung der Parkpickerlzone auf den gesamten 15. und Teile des 12., 14., 16. und 17. Bezirks in Wien, hat sich auch im Wiener Umland die Parksituation drastisch verschärft. Viele Pendler lassen ihr Auto seitdem stehen, die Park-&-Ride-Anlagen nahe den Bahnhöfen waren für die zahlreichen Neo-Pendler trotzdem bald zu klein.

Jetzt, zwei Monate nach der Erweiterung, werden die ersten Notmaßnahmen in den angrenzenden Gemeinden in Niederösterreich umgesetzt. In Purkersdorf wurde ein zusätzlicher Parkstreifen gegenüber der Park-&-Ride-Anlage angelegt und ein neuer Parkplatz bei der Station Unter-Purkersdorf gebaut.
„Wenn sich alle Pendler schön einparken, ist auch Platz für 25 Autos.“

Kurzfristig sind so 46 neue Stellplätze in Purkersdorf geschaffen worden. Für das erhöhte Pendleraufkommen wird das trotzdem nicht ausreichen. „Wir planen eine zweigeschoßige Aufstockung der Park-&-Ride-Anlage“, sagt Bürgermeister Karl Schlögl. 70 bis 90 Parkplätze soll das bringen. Im Jänner soll der Bauplan des beauftragten Architekten vorliegen. Im Herbst 2013 soll die Aufstockung im Billigbauverfahren durchgezogen werden.

In Rekawinkel (Gemeinde Pressbaum) sind aktuell 10 Schrägparkplätze in Bau, sie sollen je nach Wetterlage noch heuer fertiggestellt werden. Laut dem Pressbaumer Vizebürgermeister Michael Schandl sei auch noch eine Reservefläche bei der Haltestelle in Dürrwien frei. Bei Bedarf könnte das 1000 große Grundstück in Parkplätze umgewandelt werden.

Ende nächste Woche sollen auch die neuen Parkplätze beim Bahnhof Tullnerbach-Pressbaum fertiggebaut und den Pendlern zur Verfügung gestellt werden. „Die Fläche bietet Platz für mindestens 20 Parkplätze“, sagt Bürgermeister Johann Novomestsky und appelliert an die Pendler: „Wenn sich alle schön einparken, ist auch Platz für 25 Autos.“