Chronik/Niederösterreich

330.000 Euro Schaden: Anlagebetrüger im Bezirk Tulln aktiv

Bei sechs Fällen von Anlagebetrug ist im November ein Schaden von etwa 330.000 Euro entstanden. Den Opfern aus dem Bezirk Tulln waren nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom Montag telefonisch von vermeintlichen Brokern oder auf Online-Plattformen hohe finanzielle Gewinne in Aussicht gestellt worden. Die Geschädigten überwiesen Gelder auf ausländische Konten in Litauen, Bulgarien, Zypern, Malta, Madeira, Großbritannien, Irland und in den Niederlanden.

Den Auszahlungsforderungen der Opfer wurde bisher nicht nachgekommen, teilte die Exekutive mit. In einigen Fällen waren weitere Überweisungen gefordert worden.

Kryptowährungen

Bei dieser Betrugsform werden Personen laut Polizei vorwiegend per Telefon zur vermeintlichen Investition in Aktien, Gold, Kryptowährungen, Optionen oder andere Finanzprodukte verleitet. Tatsächlich würden die Mittel über Geldwäschenetzwerke und ausländische Konten oder Zahlungsdienstleister geschleust.

Alle Inhalte anzeigen

Die Beamten rieten daher, nicht auf derartig „verlockende Angebote“ einzugehen, mit Fremden nicht über die eigene finanzielle Situation zu sprechen, bei Anrufen von vermeintlichen Brokern das Gespräch sofort zu beenden und Geld nur bei bekannten Instituten zu investieren.