21-jähriger Fliesenleger ist der dritte Berufsweltmeister aus Zwettl
Von Jürgen Zahrl
Die Gemeinde Zwettl entpuppt sich als Heimatort der weltbesten Handwerker. Bereits der dritte Berufsweltmeister kommt aus der Waldviertler Bezirksstadt.
Nach dem Kfz-Mechaniker Wolfgang Kammerer (1999) und dem Installateur Matthias Lemp (2003) darf sich jetzt auch der Fliesenleger Thomas Liebenauer aus Zwettl mit dem Weltmeister-Titel schmücken. Wie berichtet, holte sich der 21-jährige Waldviertler am vergangenen Sonntag bei den Berufsweltmeisterschaften „WorldSkills“ in Leipzig unter 24 Nationen den Sieg. Damit habe er niemals gerechnet, verrät er im KURIER-Interview.
„Ich wollte eine Platzierung unter den Top Fünf erreichen. Aber dass ich gleich Weltmeister werde, kann ich kaum glauben. Ich muss das irgendwann erst realisieren“, freut sich Liebenauer über den Erfolg. Zeit zum Nachdenken blieb ihm bisher keine. Vielleicht gelingt ihm das, wenn er bald mit seiner Freundin in der Türkei in der Sonne liegt. Aber auch vor dem Bewerb ging es stressig zu. „Sechs Wochen hatte ich zur Verfügung, um mich mit meinem Betreuer Rudolf Weisz auf den Bewerb vorzubereiten“, erzählt der 21-Jährige. Die Aufgabe lautete, innerhalb von 22 Stunden ein dreidimensionales Brandenburger-Tor, die Außengrenzen von Deutschland in den Nationalfarben und die Jahreszahl zu fliesen. „Wichtig war dabei die Genauigkeit und ein straffer Zeitplan“, schildert der Hobby-Sportler. Sein nächstes Ziel: die Meisterprüfung. Mehr zur Berufs-WM in Leipzig lesen Sie im Karrieren-KURIER.