"Wollen Leute hinters Steuer von Elektroautos bringen"
Von Roland Pittner
E-Autos sind auch im Burgenland auf dem Vormarsch. In Ollersdorf, Bezirk Güssing, können sich Interessierte künftig über die Vorteile der Elektromobilität informieren. Das durch Südburgenland Plus unterstützte Projekt NAMOB (Nachhaltige Mobilität für die Gemeinden der Zukunft), hat sich zum Ziel gesetzt, „die Leute hinters Steuer von Elektroautos zu bringen“, wie Projektleiter und Geschäftsführer der Firma Energie Kompass, Andreas Schneemann, im KURIER-Gespräch erklärt.
Erneuerbare Energien und E-Mobilität sollen im Ökoenergiepark im „solar.two“ Pavillon erlebbar gemacht werden. In dem Infopoint soll Interessierten alles rund um E-Mobilität nähergebracht werden. Neben einem Workshop-Angebot zu Fahrzeugen, Ladeinfrastruktur und Energieanlagen sind auch Testfahrten mit den verschiedensten E-Fahrzeugen möglich. Die Verhandlungen mit den Autoherstellern laufen bereits. Aufgrund der Corona-Pandemie gibt es noch keinen genauen Fertigstellungstermin, „wir hoffen, zwischen dem zweiten und dritten Quartal eröffnen zu können“, sagt Schneemann. Das Grundstück wird von der Gemeinde Ollersdorf zur Verfügung gestellt. „Wir haben auch schon die Fotovoltaikinfrastruktur vor Ort und hoffen auf Synergien“, sagt ÖVP-Bürgermeister Bernd Strobl. Die Gesamtkosten für das Projekt von rund 200.000 Euro werden im Rahmen des Leader-Förderprogramms der EU, von Bund und Land unterstützt.
Akzeptanz
„Es geht darum, Barrieren abzubauen und einen einfachen Zugang zu nachhaltigen Energie- und Mobilitätsangeboten zu ermöglichen“, erklärt Schneemann. Der Ökoenergiepark in Ollersdorf soll im Rahmen des Projektes eine zentrale Rolle als Begegnungs- und Kommunikationsraum spielen. Neben der Funktion als Informationszentrum soll der Ökoenergiepark auch zum Verweilen, Ausrasten und einfach Plaudern einladen.