Chronik/Burgenland

Wie Burgenlands Kinder in den Ferien lernten

Die Ferien sind vorüber, Zeit also für eine Bilanz des burgenländischen Lern- und Betreuungsangebots. Seit der Novellierung des Gesetzes wird drei Mal pro Jahr der Bedarf in den Ferien abgefragt. Das erleichtert allen Verantwortlichen die Planung und Organisation. Aktuell läuft die Bedarfserhebung für die Herbst- und Weihnachtsferien. Meldungen sind bis 30. September in den jeweiligen Gemeindeämtern einzubringen.

Das Angebot der Ferienbetreuung richtet sich an Kinder bis 14 Jahren mit Hauptwohnsitz im Burgenland. Betreut werden die Kinder in einer altersgerechten Einrichtung von pädagogisch ausgebildetem Personal. Das Burgenland unterstützt diese Initiativen mit finanziellen Förderungen bis zu 350 Euro pro Gruppe und Woche. Über die Ferienbetreuung der Gemeinden hinaus, organisiert das Land durch die STEP-Gästehäuser Burgenland an 20 Standorten im Land Lern- und Feriencamps. Für die Zeit vom 22. August bis

2. September 2022 gab es 2.700 Anmeldungen. Bildungs- und Familienlandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) zieht positiv Bilanz: „Es freut uns, dass dieses Angebot so gut angenommen wurde. Das bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit der Implementierung der Sommerschule haben wir Synergien genützt und Ressourcen effizient eingesetzt. Das Burgenland ist österreichweit das einzige Bundesland, in dem dieses Modell umgesetzt wurde.“ In den Gemeinden wurden während der Sommerferien rund 2.000 Kinder betreut. „Ich bedanke mich bei den Gemeindeverantwortlichen, Pädagoginnen und Pädagogen, den Standortleiterinnen und

-leitern sowie bei den Funktionären der Vereine und Organisationen, die zum Gelingen der Camps beigetragen haben“, so Winkler. Konkrete Zahlen liegen noch nicht vor, diese werden mit der Förderabwicklung erhoben.

Online lernen

Außerhalb der Ferienbetreuung bot das Burgenland den Schülerinnen und Schülern mit „fit4future“ ein kostenloses Online-Lernangebot. Zur Wiederholung, Vertiefung oder Festigung der Lerninhalte hatten Kinder und Jugendliche zwei Wochen die Möglichkeit, online zu lernen. Mit der Unterstützung von Pädagoginnen und Pädagogen sowie Studierenden der Privaten Pädagogischen Hochschule wurden in zwei Wochen 7.000 Stunden geübt und gelernt.