Tödlicher Sturz im Steinbruch
Von Roland Pittner
Im Steinbruch einer Firma in Bernstein im Bezirk Oberwart kam es am Montag zu einem folgenschweren Unfall. Der langjährige Mitarbeiter Harald W. stürzte von einer Maschine in den Tod. Ein Notarztteam konnte nichts mehr für den Verunglückten tun, er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Reparaturarbeiten
Am Montagvormittag gegen 11 Uhr war der 57-Jährige auf einer Steinmühle, die abgebautes Gestein zerkleinert, mit Reparaturarbeiten beschäftigt. Aus bisher ungeklärter Ursache stürzte der Mann rücklings von dem Gerät.
"Er fiel aus ungefähr zwei Metern Höhe in die Tiefe", hieß es von der Polizei. Sofort wurde der Notarzthubschrauber Christophorus verständigt. "Wir waren schnell vor Ort, weil wir gerade in der Nähe unterwegs waren, konnten aber nichts mehr tun", erklärte ein C-16-Crewmitglied im KURIER-Gespräch. Der Mann sei leider so unglücklich gestürzt, dass er sich schwere innere Verletzungen zugezogen habe. Das Notarztteam des Hubschraubers und ein Kreisarzt konnten nur mehr den Tod des Mannes feststellen.
Schock
Das Unternehmen in Bernstein ist ein klassischer Familienbetrieb. 1984 hat der jetzige Chef den Steinbruch von seinem Vater übernommen. Nur eine Handvoll Mitarbeiter sind in der Firma beschäftigt. "Er war maßgeblich am Aufbau der Firma beteiligt", sagt ein Bekannter des Verunglückten, der das Drama nicht fassen kann. Der 57-Jährige aus dem Bernsteiner Ortsteil Dreihütten hinterlässt eine Frau, erwachsene Kinder und Enkelkinder.
Harald W. war auch im örtlichen Musikverein Edelserpentin aktiv und feierte heuer sein 40-jähriges Jubiläum als Blasmusiker. "Er spielte Tenorhorn und war mit Leib und Seele Musikant", erklärt Edelserpentin-Obmann Gerhard Zumpf. "Es ist ein großer Verlust für den Verein, er war bei jeder Probe dabei, hat überall mitgeholfen und war ein Vorbild für Jung und Alt."