Strukturumbau in den burgenländischen Kulturzentren
Von Michael Pekovics
Das Raidinger Lisztzentrum wird das Haus der Musik, das KUZ Mattersburg geht eher in Richtung Literatur, an der Schwerpunktsetzung der anderen Häuser wird noch gearbeitet. So umriss Dietmar Posteiner, interimistischer Geschäftsführer der Kulturbetriebe Burgenland (KBB), bei der Pressekonferenz zum Saisonstart der Kulturzentren Burgenland die strukturelle Arbeit, die vor seinem Nachfolger liegt.
Der wird deshalb gesucht, weil Posteiner den Posten seit der Verschmelzung der Gesellschaften Kulturbetriebe und Festspielbetriebe Burgenland sowie Seefestspiele Mörbisch im November 2018 von Wolfgang Kuzmits nur vorübergehend übernommen hatte. Ob Posteiner das selbst sein werde, ließ Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) offen: „Die Entscheidung steht in circa einem Monat fest.“
Klare Strukturen
Er wolle jedenfalls „klare, nachhaltige Strukturen und inhaltliche Zuständigkeit für jedes Haus“, stellte Doskozil als Kulturlandesrat fest und meinte damit die bestehenden Kulturzentren in Eisenstadt, Mattersburg, Oberschützen und Güssing sowie das Lisztzentrum und das neu ins Ensemble aufgenommene Schloss Tabor im Bezirk Jennersdorf.
Der Landeshauptmann weiter: „Unser kulturpolitisches Ziel ist, auch im Bezirk Neusiedl ein Kulturzentrum zu installieren“. Diese Forderung wurde erst unlängst von der ÖVP erhoben. Auf die Frage, ob das Schloss Kittsee ein Thema wäre, meinte Doskozil: „Ja, aber die Gespräche mit der Gemeinde gehen eher nicht in diese Richtung.“ Jedenfalls werde es „einige Monate“ dauern, ehe eine Lösung präsentiert werden könne.
Definitiv fix ist das diesjährige Programm: 19 Konzert- und 28 Theater-Vorstellungen sind geplant. Unter anderem mit dem Schwerpunkt Austropop – etwa mit Willi Resetarits am 20. September in Raiding oder Conchita Wurst am 19. Oktober in Eisenstadt.