Schranken für Risiko-Bahnübergang
Von Georg Gesellmann
Im Burgenland ist es im heurigen Jahr besonders an der Eisenbahnkreuzung, nahe der B50 bei Oslip (L 313), zu Zusammenstößen von Bahn und Pkw gekommen. Nun startet die Landesregierung gemeinsam mit Ungarn (der KURIER berichtete) ein Projekt (Kosten: rund 480.000 Euro), das die Sicherheit bei Bahnübergängen erhöhen soll. Auch der burgenländische Landtag befasste sich in der letzten Sitzung mit diesem Thema.
Für den Osliper Grünen Gemeinderat, Franz Knipp, sei es „schlimm, dass erst nach sieben Unfällen die Landespolitik die Notwendigkeit für Schranken erkennt“. Seit 2009 werde von den Grünen vehement auf einen Schranken am bekannten Risiko-Bahnübergang gepocht. Ein massives Problem ergebe sich aufgrund des „Platzmangels“ im Kreuzungsbereich, weshalb Lkw, Sattelschlepper und Schulbusse nur erschwert übersetzen können. Zudem würden Verkehrsschilder die Sicht der Verkehrsteilnehmer behindern.
Die Frage der Zuständigkeit wurde über Jahre von der Landesregierung in Richtung ÖBB und wieder retour geschoben, nun scheint eine Lösung in Sicht, so Knipp. Der Übergang soll mit einem Schranken versehen und somit entschärft werden. Die Grünen hatten am vergangenen Donnerstag erneut einen entsprechenden Antrag im Landtag eingebracht.
Freude
„Dank der Initiative der Grünen Oslip konnte ein wichtiges Thema in den Landtag eingebracht werden. Wir freuen uns über den Erfolg und werden kontrollieren, ob die Zusagen auch tatsächlich eingehalten werden“, sagt Knipp.
Auch für den Osliper VP-Bürgermeister Johann Schumich habe sich „seine Hartnäckigkeit ausgezahlt“ und die Errichtung eines Bahnschrankens sei „höchst an der Zeit“.