Chronik/Burgenland

Neues Gemeindezentrum in Bau

Bei der evangelischen Kirche in Eisenstadt herrscht derzeit rege Bautätigkeit. Dabei ist die Pfarre Eisenstadt-Neufeld eine vergleichsweise kleine Gläubigerschar (Anteil: rund 4,5 Prozent, im Vergleich zur größten evangelischen Gemeinde des Burgenlandes in Gols mit mehr als 70 Prozent) und hat dementsprechend engen finanziellen Spielraum. Nichtsdestotrotz stellt man jetzt alles in allem 500.000 Euro auf, um ein neues Gemeindezentrum zu bauen.

„Die Situation bisher war einfach untragbar“, schildert Pfarrer Herbert Rampler. Das 28 große Wohnzimmer der ehemaligen Mesnerwohnung diente als Gemeindesaal. „Ein Treffen mit 20 Konfirmanden war schon sehr eng“, blickt Rampler zurück.

So hat die Gemeinde die benachbarte ehemalige Ordination von Dr. Lagler gekauft. Heuer wurde mit dem Umbau begonnen. Es entsteht ein etwa 80 großer Saal mit diversen Nebenräumen. „Ein großer Vorteil ist auch, dass das Gebäude unterkellert und trocken ist“, meint Pfarrer Rampler, so gewinne man einen eigenen Raum für die Jugend.

Schönes Ensemble

Rampler freut sich schon sehr auf das neue Ensemble, auf der einen Seite die Kirche aus dem Jahr 1935, auf der anderen Seite das neue Gemeindezentrum: „Wir betonieren nicht alles zu, es bleibt eine Wiese und der Blick auf die Stadtmauer mit den Zinnen ist weiterhin frei.“

Finanziert wird das Bauvorhaben mit Erspartem, Fördermitteln, Darlehen und Spenden. „Das geht sehr stoßweise, anfangs mehr, jetzt etwas weniger“, meint Rampler. Dankbar ist er für die Bereitschaft der Gemeindemitglieder, ihre Arbeitskraft unentgeltlich einzubringen: „Gerade bei den Vorbereitungsarbeiten sind viele, viele Stunden Eigenleistung erbracht worden.“

Die offizielle Eröffnung des Gemeindezentrums ist für 9. Juni 2013 fixiert. „Optimisten in der Gemeinde gehen davon aus, dass wir zu Ostern fertig sind“, sagt Rampler.