Chronik/Burgenland

Mutter und Baby gerettet

Brandalarm am Mittwoch in Donnerskirchen, Bezirk Eisenstadt-Umgebung. Kurz vor 8 Uhr Früh wurde die Freiwillige Feuerwehr zu einem Zimmerbrand in einem Wohnhaus gerufen – so die erste Annahme. „Vor Ort sind wir draufgekommen, dass es im Keller des Hauses brennt“, sagt Feuerwehrkommandant Harald Heintz.

Alarmiert wurden die Einsatzkräfte von der 29-jährigen Hausbewohnerin, sie hielt sich mit ihrem Sohn im Obergeschoss auf. „Die Frau hat sich mit ihrem Kleinkind bereits verschanzt, wegen der starken Rauchentwicklung wären sie nicht mehr ins Freie gekommen“, schildert Heintz, der mit elf Mann und zwei Fahrzeugen im Einsatz war. Die 29-Jährige und ihr Kind wurden im Schlafzimmer von einer Feuerwehrfrau betreut, bis das Stiegenhaus rauchfrei war. Danach konnten die beiden unverletzt aus dem Wohnhaus geführt werden. Der Säugling wurde zur Sicherheit ins Krankenhaus Eisenstadt gebracht.

Kettenreaktion

Als Brandauslöser hatte sich heiße Asche herausgestellt, sie entzündete laut Landespolizeidirektion Burgenland einen Karton – es folgte eine Kettenreaktion. Durch den Schwelbrand erhitzte sich zunächst die Isolierung eines Wasserboilers, dann brachte die Hitze einen Wasserschlauch zum Platzen, der das Feuer vermutlich noch vor Eintreffen der Feuerwehr löschte. Auf die Flammen wurde die Hausbewohnerin aufmerksam, als das Glas in einer Trenntür im Keller geborsten war, ihr Ehemann befand sich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Haus. Die entstandene Schadenshöhe ist unbekannt.
Donnerskirchens Bürgermeister Johannes Mezgolits ist „sehr erleichtert, dass das für die Familie relativ glimpflich ausgegangen ist“, sie sei erst vor rund zehn Monaten nach Donnerskirchen gezogen. „Aber Hauptsache, es ist nichts passiert, alles Andere kann man ersetzen.“