Mörbischer Band auf der Siegerstraße
Von Thomas Orovits
Dass der Prophet im eigenen Land nichts gilt, kann man bei Cari Cari zwar nicht beklagen, aber mehr Gehör gehört sich jedenfalls. Nachdem die Band aus Mörbisch mit zwei Songs in der US-Serie „Shameless“ international für Furore gesorgt hat, besteht jetzt die Chance, auch national noch mehr ins Rampenlicht zu rücken.
Die 2014 vom Mörbischer Alexander Köck und der Steirerin Stephanie Widmer gegründete Indie-Band ist beim wichtigsten österreichischen Musikpreis – den Amadeus Austrian Music Awards – in drei Kategorien nominiert. Schon die Nominierung sei eine „große Ehre“, sagt der 25-jährige Köck, aber „in drei Kategorien mitmischen zu dürfen, ist unglaublich“. Damit Cari Cari auch bei der Preisverleihung am 25. April ganz oben steht, braucht es jetzt viele Stimmen. Längstens bis 22. März kann noch gevotet werden: www.amadeusawards.com/voting
Italo-Western
Die Nominierung ist auch ein Echo der vergangenen Monate. Das Debütalbum „Anaana“ stieg im Herbst 2018 auf Platz 12 der heimischen Charts ein, die Deutschland-Tournee war ausverkauft. Auch in den kommenden Monaten gastieren Köck und Widmer in Deutschland, aber auch in der Schweiz und Österreich (am Abschlusstag des Nova Rock). „Gerade im Ausland sind Festival-Auftritte sehr wichtig, sie öffnen uns die Tür für spätere Konzerte“, erzählt Köck, der mit 15 Jahren seine erste Band gegründet und am Eisenstädter Haydn-Konservatorium klassische Gitarre studiert hat. Dass Cari Cari „filmische Musik“ machen, verweist nicht nur auf Köcks Faible für Italo-Western, sondern auch auf die eigenen Auftritte. Cari Cari muss man unbedingt hören – und sehen.
www.caricariragazzi.com