Chronik/Burgenland

Mit Beweisfotos gegen Müllsünder

Im Burgenland startet im April zum siebenten Mal die Initiative "Sei keine Dreckschleuder - Straßengräben sind keine Mülldeponie". Ziel ist es, das Umweltbewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu stärken, denn jährlich landen allein auf Burgenlands Straßen 1.400 Tonnen Müll, dessen Entsorgung rund eine Million Euro kostet. Heuer sollen die Burgenländer Beweisfotos von illegal entsorgtem Müll machen.

Die erste Aktionswoche findet von 4. bis 10. April statt. Wer die Aktion unterstützen möchte, soll Fotos von sperrigem Müll, wie etwa Kühlschränken, Klobrillen oder alten Möbeln, die entlang von Straßengräben illegal entsorgt worden sind, machen und sie mit genauer Ortsangabe an kundendienst.burgenland@orf.at schicken. Die Mitarbeiter des Streckendienstes der Landesstraßenverwaltung werden diese illegalen Müllplätze säubern und die gereinigten Stellen fotografieren. Von 13. bis 19. Juni werden diese Plätze dann in einem Vorher-Nachher-Vergleich auf der Homepage des ORF Burgenland zu sehen sein.

Laut Straßenbaureferent Helmut Bieler (SPÖ) sei das Ziel der Kampagne, "den Müll langfristig zu reduzieren und somit Kosten für die Allgemeinheit einzusparen". Auch die heurige Ausgabe der Aktion wird vom ORF im Radio, im Fernsehen sowie im Internet begleitet, teilte ORF-Landesdirektor Karlheinz Papst bei der Präsentation am Mittwoch in Eisenstadt mit. "Sei keine Dreckschleuder" ist eine Aktion des Landes Burgenland, der Landesumweltanwaltschaft und des ORF Burgenland in Zusammenarbeit mit dem Burgenländischen Müllverband.