Chronik/Burgenland

Legendäre Surfer-Kellerpartys

"Den Keller kennt jeder, hier trifft sich die Szene", sagt Max Matissek beim Betreten von Toni’s Martinskeller. Der Windsurf-Profi aus Weiden am See, der mittlerweile auf den Wellen der Weltmeere zuhause ist, kommt "seit ich fortgehe" regelmäßig in die Diskothek in der Podersdorfer Seestraße. "Wenn ich zu Hause bin, jedes Wochenende. Es ist einfach leiwand hier", ergänzt er.

Zu Anton Harasser, der 2007 den Martinskeller gepachtet hat, hat Matissek eine besondere Verbindung. "Er hat damals mein Talent beim Windsurfen entdeckt. Und als die Entscheidung im Raum stand, Filmakademie oder Windsurfen, hat er mir zum Sport geraten. Toni hat von Anfang an an mich geglaubt", erzählt Matissek. "Max hat am Neusiedler See windsurfen gelernt. Ich habe gesehen, dass er das Zeug hat, mehr daraus zu machen. Und siehe da: Heute surft er bei der Elite mit", ergänzt Harasser, der mittlerweile zu Matisseks Sponsoren zählt.

Der Name "Martinskeller" stammt übrigens von Toni’s Vorgänger, der die Diskothek, die einst ein Speiselokal war, nach dem Hl. Martin – dem burgenländischen Landespatron – benannt hat.

"Legendäre Partys"

Erzählt Matissek vom "Keller" beginnen seine Augen zu leuchten. "Hier wurden die legendärsten Partys gefeiert. Jeder Surfer hat gute Erinnerungen an den Keller", schmunzelt er.

Besonders spektakulär wird am 29. April die "Max Matissek & Friends"-Party, die im Rahmen des Surf Worldcup heuer zum zweiten Mal stattfindet. Nur geladene Gäste haben Zutritt. Rund 250 Partylöwen werden kommenden Mittwoch erwartet. "Es wird ein Abend voller Überraschungen und damit das auch so bleibt, ist alles streng geheim", sagt Max.

Die Vorbereitungen dafür laufen jedenfalls auf Hochtouren. "Schon Monate vorher überlegen wir uns, wie wir die Party aufziehen. Sie soll jedes Jahr noch besser werden", sagt Toni Harasser.

Der Gastgeber selbst darf auf seiner Party nicht allzu wild feiern. Ganz Profi, meint er: "Meine Bewerbe starten am Mittwoch und gehen dann bis zum Wochenende. Wenn guter Wind vorhergesagt wird und wir planmäßig aufs Wasser gehen können, wird es nicht so lange werden. Ich muss ja am nächsten Tag fit sein."

Neben dem Surfen ist Malen Max’ große Leidenschaft. In seinen Bildern bringt er seinen Sport auf abstrakte Art zum Ausdruck. Beim Surf Worldcup gibt es die Bilder erstmals zu sehen.

Neusiedler See

Obwohl Max Matissek rund die Hälfte des Jahres an den schönsten Stränden der Welt verbringt – erst vor Kurzem ist er von der Karibikinsel Bonaire zurückgekommen – surft er nach wie vor gerne auf den Wellen des Neusiedler Sees. "Ich habe hier surfen gelernt. Der See ist ein riesiger Spielplatz für alle Wassersportarten", meint er. Nur einen Wunsch hat er noch: "Die Wellen könnten manchmal höher sein."

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Der aus Weiden am See stammende Freestyle-Windsurfer fährt als einer der wenigen aus einem Binnenland stammenden Windsurfer bei der PWA Worldtour mit und ist der einzige Österreicher, der an allen Stationen der Worldtour 2012, 2013 und 2014 in der Disziplin Freestyle teilgenommen hat.

Sportliche Erfolge 2014

- 17. Platz Overall PWA Weltrangliste Freestyle

- 1. Platz Österr. Meisterschaft - Tow-In in Podersdorf

- 1. Platz Österr. Meisterschaft - Freestylebewerb in Podersdorf

- 4. Platz PWA-Indoor-Worldcup in Warschau

- 18. Platz Worldcup in der Karibik

- 5. Platz Chiemsee Tow-In EM

- 17. Platz Overall PWA Weltrangliste Freestyle - 1. Platz Österr. Meisterschaft - Tow-In in Podersdorf - 1. Platz Österr. Meisterschaft - Freestylebewerb in Podersdorf - 4. Platz PWA-Indoor-Worldcup in Warschau -18. Platz Worldcup in der Karibik - 5. Platz Chiemsee Tow-In EM- 17. Platz Overall PWA Weltrangliste Freestyle - 1. Platz Österr. Meisterschaft - Tow-In in Podersdorf - 1. Platz Österr. Meisterschaft - Freestylebewerb in Podersdorf - 4. Platz PWA-Indoor-Worldcup in Warschau -18. Platz Worldcup in der Karibik - 5. Platz Chiemsee Tow-In EM