Chronik/Burgenland

In den Mittelschulen sind jetzt die Mädchen am Ball

Der Burgenländische Fußballverband (BFV) setzt verstärkt auf weiblichen Nachwuchs. Seit September bieten landesweit 13 Mittelschulen erstmals Mädchenfußball in Form einer unverbindlichen Übung an.

Das Interesse ist groß: Fast 200 Mädchen machen bereits von der Möglichkeit Gebrauch, unter der Schirmherrschaft der Frauenfußball-Referentin des BFV Yvonne Lindner und weiteren fachkundigen Trainerinnen, kicken zu lernen.

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Am Dienstag wurde das Projekt in Kooperation mit der Landesregierung in der Sportmittelschule Neusiedl am See vorgestellt. „Das Interesse am Mädchenfußball ist da. Wir müssen nur die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen, um den Mädchen das Fußballspielen zu ermöglichen“, sagte Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) bei der Präsentation in Neusiedl, bei der auch eine Trainingsexhibition von Absolventinnen der Sportmittelschule auf dem Programm stand. Das wachsende Interesse am Frauenfußball führt die Landesrätin unter anderem auf die Erfolge des österreichischen Damennationalteams und die damit verbundene Publicity zurück.

Aber auch die erfolgreichen burgenländischen Mannschaften vom FC Skiny Südburgenland in der ÖFB-Frauenbundesliga und vom SC Neusiedl am See, aktuell in der 2. Frauen Bundesliga vertreten, dürften ihren Teil in puncto Vorbildwirkung beigetragen haben.

„Kräfte bündeln“

Mit dem Projekt „Mädchenfußball in Mittelschulen“ soll jetzt einerseits den Schülerinnen ein attraktives Sportangebot gemacht werden, und andererseits auch ein Lückenschluss zwischen Schul- und Verbandssport gelingen.

Dazu sagt Sportlandesrat Heinrich Dorner (SPÖ): „In den kommenden Jahren wird es, neben einer soliden Ausbildung für Trainerinnen, als Fundament für den Erfolg auch notwendig sein, die Kräfte zu bündeln und dementsprechende Strukturen zu schaffen.“