Hornstein baut Schulden vorzeitig ab
Von Thomas Orovits
Im Oktober 2017 hat Christoph Wolf das rote Hornstein gedreht, seine ÖVP legte bei der Gemeinderatswahl mehr als 15 Prozent zu, er selbst bei der Bürgermeister-Direktwahl noch ein bisschen mehr.
Am Montag hat der 32-jährige Landtagsabgeordnete im Gemeinderat mit der Vorlage des Rechnungsabschlusses für 2018 sein erstes volles „Regierungsjahr“ wirtschaftlich abgeschlossen. Abzüglich von Kreditrückzahlungen bleibt ein positives Jahresergebnis von 633.325 Euro. „Das finanzielle Tal ist überwunden, wir bewegen uns in eine sehr gute Richtung“, ist der Ortschef der Industriegemeinde mit 3000 Einwohnern zuversichtlich.
Dass der Schuldenstand auf unter 6,2 Millionen gesenkt werden konnte, ist dem Steuerberater Wolf besonders wichtig. Zudem wurde beschlossen, einen Ende 2020 fälligen Kredit in Höhe von 500.000 Euro bereits heuer vorzeitig zu tilgen, „sobald die Aufschließung im Industriegebiet III vollständig abgeschlossen und abgerechnet ist“, so Wolf.
Elektro-Ortsbus
Verbessert weiterführen will der Bürgermeister den Ortsbus, dessen Leistungen neu ausgeschrieben werden: Der „erste Elektrobus im Burgenland“ soll rechtzeitig zu Schulbeginn am 1. September starten und täglich drei Stunden länger fahren (meist von 7 bis 17 Uhr).
Die oppositionelle SPÖ, die 10 der 23 Mandate besetzt, habe dem Rechnungsabschluss nicht zugestimmt, weil er nur durch Beiziehung externer Experten erstellt werden konnte und das habe auch 20.000 Euro gekostet, sagt Vizebürgermeister Florian Hofstetter.
Die zuständige Mitarbeiterin im Gemeindeamt habe jüngst gekündigt, deshalb habe man zukaufen müssen, kontert Wolf. Die Stelle werde nachbesetzt. Th. Orovits