Chronik/Burgenland

Einbrecher versteckten Beute im Motorraum

Am vergangenen Freitag hatten vier ungarische Einbrecher Pech. Nach fünf gelungenen Coups im Bezirk Güssing klickten für die Einbrecher noch am gleichen Abend die Handschellen. Sie haben Geld und Schmuck im Wert von 15.000 Euro gestohlen und Sachschaden in gleicher Höhe angerichtet.
Beim Bezirkspolizeikommando gingen an dem Freitag ab 17 Uhr Einbruchsmeldungen ein. In Moschendorf, Strem, Güssing und Stegersbach schlugen die Kriminellen zu. „Die Täter haben in kürzester Zeit die Wertsachen aus den Einfamilienhäusern geholt“, erklärt Bezirkspolizeikommandant Ewald Dragosits.

Türen oder Fenster wurden gewaltsam geöffnet. „Wir gehen von einer größeren Bande aus, die in verschiedenen Zusammenstellungen agiert“, sagt Dragosits.
Ein Passant aus Moschendorf meldete der Polizei einen verdächtigen blauen Opel. „Durch diesen Tipp konnten wir schnell eine Fahndung nach dem Auto rausgeben“, erklärt Dragosits. Um 19.30 Uhr konnte der Opel bereits in Oberwart angehalten werden. „Durch eine Großaktion wegen Alkohol am Steuer waren viele Beamten im Einsatz“, sagt der Bezirkspolizeichef. Vier Ungarn befanden sich im Auto, das Einbruchswerkzeug warfen sie noch aus dem Fahrzeug, von der Beute gab es vorerst keine Spur.

„Aufgrund von Schuhabdrücken an den Tatorten konnten wir die Kriminellen identifizieren“, sagt Dragosits. Die vier wurden verhaftet. Das Diebesgut konnten die Beamten erst mit einem Mechaniker im Motorraum des Wagens finden. „Es war hinter einer Plastikabdeckung versteckt.“ R. Pittner