Die Geschichten liegen manchmal vor der Haustür
In zwei Wochen ist Weihnachten. Falls sich bei Ihnen ob der noch kaum abgearbeiteten Geschenkliste langsam Unruhe breitmacht, so könnten Sie vielleicht mit einem Geschenk, das in der Umgebung erhältlich ist, punkten. Ein gutes Buch – das wäre ein Tipp für das „Christkind“. Es ist zwar ein Klassiker, der aber dennoch eine Renaissance erfährt.
Beim Verlag LexLiszt12 mit Sitz in Oberwart ist die Nachfrage nach Lektüre jetzt vor Weihnachten sehr groß, wie Manager Horst Horvath schildert. „Gefragt sind Bücher quer durch das Gemüsebeet.“ Seit 30 Jahren gibt es den Verlag in Oberwart und von Anfang an hat er sich der Regionalität verschrieben: 360 Werke von 212 Autoren mit Burgenland-Bezug hat der Verlag seit 1992 veröffentlicht.
Streifzüge durch Pannonien
Das Angebot reicht von qualitativen literarischen Publikationen zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftstellern über Sachbücher, die sich der Aufarbeitung burgenländischer Zeitgeschichte widmen, bis hin zu Kunstbänden heimischer bildender Künstler.
Erst dieser Tage wurden neue Werke veröffentlicht, darunter „Kunst Orte – inspirierende Streifzüge durchs Burgenland“ von Sabine Kritsch-Schmall und Eva Maltrovsky sowie das Buch “Lafnitz – Grenzfluss mit Geschichte und Geschichten“ von Rudolf Hochwarter und Kurt Pieber. Wer jetzt auf eine Geschenkidee gekommen ist, der braucht das Haus gar nicht zu verlassen: Gekauft werden können die Bücher im Online-Shop.
Beratung im Geschäft ist gefragt
Den Trend zur Regionalität, den bemerkt Jürgen Pokorny seit drei Jahren. „Die Kunden schätzen auch sehr die Beratung im Geschäft“, nennt der Buchhändler aus Oberwart einen Vorteil des lokalen Geschenkeshoppings. Mit dem Start des Weihnachtsgeschäftes ist Pokorny zufrieden. Nachgefragt werden Belletristik, Sachbücher sowie Neuerscheinungen.
In den Buchhandlungen von Sylvia Knotzer in Mattersburg und in Neusiedl am See ist vor allem unter der Woche einiges los. Es ist Stammkundschaft, die das Angebot vor Ort schätzt. Welche Lektüre besonders begehrt ist? „Regionale Autoren sind sehr gefragt“, sagt Knotzer. Das neue Buch „Mühlen an der Wulka und den Nebenbächen“ von Otto Glatter und Herbert Schwentenwein etwa ist ein Renner.