Chronik/Burgenland

Burgenland: Auf Schienen abgestellter Pkw von Triebwagen zermalmt

Ein Alkolenker hat in der Nacht auf Dienstag bei Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) die Einsatzkräfte auf Trab gehalten. Der 22-Jährige hatte nach Polizeiangaben seinen Pkw auf den Gleisen abgestellt und war dann verschwunden. Ein Triebwagen zermalmte das Auto und schleifte es 300 Meter mit. Die Polizei machte sich auf die Suche nach dem Lenker und fand ihn schließlich daheim schlafend.

Kurz nach 4.30 Uhr wurden Polizei und Notarzt alarmiert. Einsatzkräfte stellten fest, dass sich im Autowrack, bei dem die Kennzeichen fehlten, niemand mehr befand. Der 37-jährige Lokführer überstand den Zusammenstoß unverletzt.

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Beim Betrachten mit der Wärmebildkamera bemerkten Feuerwehrleute, dass der Motor des Pkw bereits abgekühlt war. Der Wagen war somit schon länger auf den Gleisen gestanden.

Polizisten machten den Autofahrer ausfindig. Der 22-Jährige gab an, er habe den Bahnübergang überqueren wollen, als sich die Schrankenanlage schloss und er nicht weiterfahren konnte.

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Die Polizei widerlegte jedoch diese Version. In der Nacht habe sich die Schranke nicht geschlossen, weil zwischen 1.45 Uhr und 4.25 Uhr kein Zug an der Unfallstelle vorbeigekommen sei, schilderte ein Sprecher der Landespolizeidirektion Burgenland.

In der Wohnung des 22-Jährigen, bei dem ein Alkotest positiv verlief, wurden die Kennzeichentafeln gefunden. Einen Führerschein hatte der Mann nicht. Der wurde ihm bereits abgenommen - wegen Trunkenheit am Steuer.

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