Chronik/Burgenland

Brecheisen für Coup gestohlen

Einbrecher schlugen am Wochenende gleich zwei Mal im Bezirk Oberwart zu. Zunächst drangen die Kriminellen ins Lagerhaus in Wiesfleck ein und entwendeten dort zwei Brecheisen sowie Handschuhe. Das Werkzeug benutzten sie anschließend, um  in einem Lokal in Pinkafeld die Sparvereinskassen zu plündern.

"Ich habe es Montag in der Früh bemerkt, die Täter haben hohen Sachschaden angerichtet", sagt Manfred Polster, Filialleiter des Lagerhauses in Wiesfleck, im KURIER-Gespräch.  Sämtliche Kästen und Laden wurden zwar durchwühlt, die teuren Arbeitsgeräte wie Winkelschleifer, Motorsägen oder Kärcher dürften die Einbrecher jedoch nicht interessiert haben. "Wenn es Leute gewesen wären, die arbeiten, hätten sie gewusst, welche Werkzeuge wirklich wertvoll sind", meint Polster.

Für die Polizei ist der Coup im Lagerhaus auch "komisch", wie ein Ermittler im KURIER-Gespräch erklärt: "Wir gehen davon aus, dass die beiden Einbrüche zusammenhängen." Denn "nur" für ein Brecheisen und Handschuhe würde niemand einbrechen gehen, die Täter müssten ein anderes Ziel ins Auge gefasst haben.

Lokal 

Denn im selben Zeitraum wurde in Pinkafeld in ein Kaffeehaus an der Wienerstraße eingebrochen, rund drei Kilometer entfernt vom Lagerhaus. Die Täter schlugen eine Scheibe ein, um in das Innere des Cafés zu gelangen. Dort montierten sie, vermutlich mit den zuvor erbeuteten Brechstangen, zwei Sparvereinskästen ab. "Wieviel Geld sich in den Kästen befand, wissen wir noch nicht", sagt ein Polizist. Dazu müssten erst die Sparvereinsmitglieder befragt werden. Aber auch hier ist ein beträchtlicher Sachschaden entstanden. Die Ermittlungen gehen noch weiter, Spuren müssten noch ausgewertet werden.

Ob ein Zusammenhang mit einem Einbruch in das Lagerhaus in Kukmirn besteht, sei noch unklar. Dort haben Diebe in der vorigen Woche einen Tresor gestohlen und einen Schaden von 8000 Euro  angerichtet.