Chronik/Burgenland

1,5 Tonnen Kabel sichergestellt

Ein großer Erfolg ist Polizeibeamten im Kampf gegen die Kabelmafia gelungen. Beim Grenzübergang Schachendorf stellten sie 1500 Kilo Bahnsignalkabel sicher.

Es war gegen 22 Uhr am Sonntag als die Beamten einen ungarischen Kastenwagen ins Visier nahmen. Und der erwies sich als Volltreffer. "Das Ganze geschah im Rahmen der sogenannten AGM Maßnahmen die wir im Grenzbereich durchführen", erklärt ein Beamte des Postens Schachendorf.

Im Laderaum des Fahrzeuges fanden sie 1500 Kilo Bahnsignalkabel. Der Wert der Beute wird auf rund 20.000 Euro geschätzt. Inzwischen weiß man auch wo die Kabel gestohlen worden sind, nämlich in der Steiermark. Genauere Angaben zum Tatort wollte man bei der Polizei derzeit nicht machen.

Kontrollen

Im Rahmen der AGM Maßnahmen, die es seit dem Wegfall der Grenzkontrollen gibt, kontrolliert die Polizei verstärkt im Hinterland der Grenzen. Zur Zeit hat man ein besonderes Auge auf Liefer- und Kastenwagen. Denn sie werden oft dazu verwendet, gestohlene Gegenstände Richtung Osten über die Grenze zu bringen. In der Gegenrichtung werden die Fahrzeuge kontrolliert, weil damit immer wieder illegale Grenzgänger nach Österreich gebracht werden.

Der Fahrer, der sich allein im Wagen befand, ein 33-jähriger Ungar, konnte oder wollte nichts dazu sagen, wo er die Kabel her hatte. Er wurde festgenommen und in die Justizanstalt Eisenstadt überstellt.

In der vergangenen Zeit ist es rund um Kabeldiebstähle im Burgenland eher ruhig geworden. Zu Beginn des Jahres gab es vor allem im Nordburgenland immer wieder Diebstähle von Kabeln bei Bahnanlagen. In erster Linie waren die Diebe dabei auf Erdungskabel aus.