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Wolventrix: Britischer Indie-Rock aus Wien

Trockener Wortwitz und ein Schuss Surrealismus in den Texten von Frontmann Tom Walkden. Dazu Refrains, die sich im Hirn festhaken. Wolventrix machen akustischen Indie-Rock zu dem man zu Hause rumhüpfen will – eine Band, die es sehr weit bringen wird."
So beschreibt die britische Indie-Bibel NME ihre jüngste Lieblingsband. Und die ist österreichisch. Halb österreichisch zumindest. Das Wolventrix Debüt "Ours Till Dawn" wurde in einem Studio im 23. Bezirk von Wien aufgenommen. Denn die Briten sind beim Wiener Label Fabrique unter Vertrag.
"Anfangs dachten wir, für eine britische Band kommt das vielleicht komisch rüber – aber wurscht." Tom Walkden plaudert in schönstem Wienerisch, führt das KURIER-Interview komplett auf Deutsch.

Lustig

Insgesamt drei Jahre lebte er in Wien – zuerst für neun Monate, in denen er als Englisch-Assistent arbeitete. "Ich habe Deutsch studiert und musste ein Praxis-Jahr im Ausland machen", erzählt er. "Deutschland fand ich fad, Wien dagegen ist wunderschön und Österreich viel lustiger."
So lustig, dass Walkden nach dem Studium wiederkam. Zuerst nach Kitzbühel zum Skifahren. Doch dort gab es keinen Schnee und keinen Job, also landete er bei McDonald’s und wieder in Wien. "Mein Vermieter hatte einen Sohn, der uns in seinem Tonstudio gratis Demos aufnehmen ließ. Die gab er an Fabrique und die wollten uns sofort haben. Was für eine Chance!"
Speziell, da das Quintett die Musik bis dahin nicht als Karriere-Option gesehen hatte. Wolventrix hatte sich an der Uni von Oxford als Coverband von Sprachstudenten formiert: "Wir spielten bei Bällen und Festen Radiohead, Suede, Pulp aber auch Dylan-Songs – was unseren Sound auch prägte, als wir selbst zu schreiben begannen. Aber selbst da sahen wir die Musik nach wie vor nur als Hobby. Deshalb ist es umso schöner, jetzt ein richtiges Album in der Hand zu halten."

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