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Kuriose Welt der Erfindungen

Im 18. Jahrhundert hatte der österreichisch-ungarische Hofbeamte und Mechaniker Wolfgang von Kempelen eine ausgefuchste Idee: Er wollte die Welt austricksen. Dazu baute er aus einem Tisch, einem Schachbrett und einer in türkischer Tracht gekleideten Figur den sogenannten "Schachtürken" - Eine Apparatur, die scheinbar selbstständig Schach spielte. Kaiser Joseph war skeptisch, Großfürst Paul von Russland begeistert. Friedrich der Große verlor angeblich eine Partie, genau wie Napoleon. Erst viel später enthüllte man das Geheimnis: Im Inneren der Maschine versteckte sich die ganze Zeit über ein Mensch.

Nun gut - Wolfgang von Kempelen ist möglicherweise nicht das beste Beispiel eines redlichen Erfinders. Erheiternd ist seine große Täuschung aber auch heute noch.

Genie und Wahnsinn

Der 9. November ist Tag der Erfinder. Klar, dass am Freitag wertvollen Errungenschaften wie der Erfindung des Rads oder des Buchdrucks Tribut gezollt wird. Nicht weniger spannend sind allerdings Kuriositäten wie eben der Schachtürke, die Vordenkern und Querdenkern von damals und heute eingefallen sind. So greift man sich heute etwa bei der Erfindung des Wassermelonenkühlschranks oder des Putz-Babys ein wenig verwundert an den Kopf. Eine Übersicht.

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Die Patin des Tages der Erfinder, Hedy Lamarr, geboren am 9. November 1914, ist für skandalöse Sexszenen in Filmen der Dreißiger Jahre bekannt und auch dafür, neben ihren sechs Ehen zahlreiche Affären unterhalten zu haben. Dass die Exil-Österreicherin nebenbei das Frequenzsprungverfahren erfunden hat, geht bei diesen Eskapaden ein wenig unter. Dabei war diese störungssichere Funksteuerung ein Durchbruch in der Funktechnologie und ist beispielsweise bei der Bluetooth-Verbindung noch heute von Bedeutung.

Ihr zu Ehren wurde ihr Geburtstag, der 9. November, zum Tag der Erfinder erklärt.