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Gebraucht statt Neu

Flohmärkte sind in Wien seit geraumer Zeit der Renner. Neben der überlaufenen Zone (Samstag am Naschmarkt) für Second-Hand-Ware, wo teilweise sündteure Antiquitäten zu Wucherpreisen verkauft werden, stellen sich immer mehr Twentysomethings auf die Beine und organisieren am Wochenende ihre eigenen Märkte. Dort kann man Schnäppchen machen und sich Abseits von H&M und Co. einkleiden. Ein paar Namen gefällig? Fesch'Markt und Meine Mutters Flohmarkt. Das Magazin Faux Fox ruft nun einen Designer Markt ins Leben – und zwar in der Kaiserstraße 34 (1070 Wien). Am 1. Dezember (Samstag) kann man dort Mode von heimischen Designern begutachten und auch gleich mit nach Hause nehmen. Angeboten wird auch Gebrauchtes und Ausgemustertes von Menschen im Umfeld des Modemagazins. Da Weihnachten nicht mehr weit ist, gibt es auch Punsch und Kekse.

In alten Kisten kann man aber bereits ab Donnerstag herumkramen: Zu erstehen gibt es in der Glockengasse 9 (1020 Wien) Mode & Accessoire aus dem Langzeitarchiv Georg, alles für den Vintage Très Chique oder die Bad-Taste-Party. Der Grund für die öffentliche „Räumungsaktion“: GuterStoff übernimmt den Georg-Laden. Es gibt Kisten mit alten Schnittmustern, Knöpfen, Zubehör, Schneiderkreide, uvm. Der Flohmarkt findet vom Donnerstag bis Samstag jeweils von 12-18 Uhr statt.

Freitag

Im B72 gastieren am Freitagabend drei junge Frauen aus Hamburg namens "Die Heiterkeit", die zurzeit scheinbar vieles richtig machen. Ihre Songs werden im Feuilleton-Teil deutscher Zeitungen abgehandelt, sie polarisieren und schreiben Texte, die man auf T-Shirts drucken kann: "Für den nächstbesten Dandy wirst du mich verlassen". Genial. Wir verlosen dafür 2x2 Karten. Eine eMail mit dem Betreff "Dandy" an kult(at)kurier.at genügt.

 

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Ist man am Freitag zufällig in Salzburg unterwegs, sollte man sich gegen 20.00 Uhr in der ARGEkultur einfinden. Dort präsentiert nämlich die heimische Band The Talisman Collection ihre Live-DVD. Hörenswert!

 

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Für einen schweißtreibenden Abend sorgen am Freitag unter anderem der Cocoon-Resident Tobi Neumann und Onur Özer. Diese beiden Größen der Techno-Szene werden beim Club Wild At Heart im Dots21 in der Arsenalstraße nebst dem Südbahnhof den Pulsschlag des Publikums erhören - 120 Beats per Minute werden da locker drinnen sein. Wir verlosen dafür 2x2 Karten. Eine eMail mit dem Betreff "Wildbrett" an kult(at)kurier.at genügt.

"Advent, Advent die Pense rennt…". So kündigen die professionellen Hosenmacher Gebrüder Stitch ihr im Advent wieder offenes Kaffeehaus für Bobos von Omas an. Soll heißen: Die besten Omas dieser Welt backen die besten Kekse dieser Welt für ein junges Publikum. Natürlich sind alle Altersgruppen erwünscht. Serviert werden Café und Kuchen vom Herrn Hannes. Nächste Woche gibt es an dieser Stelle mehr über das Projekt "Vollpension".

Der vom heimischen Popmagazin The Gap gehostete Club Jack lädt zur (vorgezogenen) Weihnachtsfeier in den Morisson Club. Als Gäste haben sich dieses Mal Phil Madeiski, Guerillero der Wiener Dancemusic und Thomas Stieler aus Deutschlad angesagt – ein alter Bekannter und gern gesehener Gast in der Wiener Clubszene. Am Start sind auch die Residents Moogle und Laminat. Wir verlosen für die Jack-Weihnachtsfeier 2x2 Karten. Eine eMail mit dem Betreff „Jack“ an kult(at)kurier.at genügt.

Samstag

Nach dem gelungenen Blue Bird Festival kehrt für die Veranstalter der Vienna Songwriting Association wieder so etwas wie „Normalität“ ein. Es bleibt aber spannend, denn mit Horse Feathers geht die Veranstaltungsreihe weiter. Die Band aus Portland (Oregon) wird am 1. Dezember im Haus der Musik (Seilerstätte 30, 1010 Wien) ihr neues Album „Cynic’s New Year“ vorstellen. Erwarten darf man sich einen fragilen Indie-Folk - vorgetragen mit viel Herzblut.

 

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S.O.D.A. ist ein musikalisches Buffet mit unterschiedlichen Stilrichtungen, ein Mischmasch aus Jazz, Pop, R&B, Singer/Songwriter-Romantik und Balkan-Folklore. Es wird gesungen (Sarah Bidner), in die Tasten gehauen (Dieter Stemmer), getrommelt (Amirkasra Zandian) und der Bass groovig gespielt (Oliver Steger, Ex Cafe Drechsler). Am 30. November präsentieren sie in der Wiener Sargfabrik ihr erstes Album namens „Love Call“.

 

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Tanzen ist auch Sport. So lautet der Slogan einer Plattform, die sich aus verschiedenen Leuten zusammensetzt und für ein ausgelassene und schöne Stunden im Partyalltag einsetzt. Am Samstag wird dann im Xpedit Kiosk in der Wiesingerstraße 6 (1010) gefeiert.

Eine Sonderschicht legen auch die Jungs vom Bubble Club ein. Nach der berauschenden 4-Jahres-Feier im Morisson Club am 17. November, findet diesen Samstag bereits wieder die nächste Sause statt. Selber Ort, selber Spaß.

Auch die Stadtpark-Jungs sind dieses Wochenende unterwegs – dieses Mal in ihrer neuen Heimat, der Grellen Forelle. Unter dem Motto „First time for Fumiya“ wird der in Deutschland lebende Japaner Fumiya Tanaka seine Version von Tanzmusik präsentieren. Tanaka hat es mit seinen Produktionen auch auf das renommierte Label Perlon geschafft hat. Am Freitag gibt er beim Esch Stadtpark seine Wien-Premiere. Auch zu Gast: Melchior, der seinen Drumcomputer (Roland TR-909) live bearbeiten wird. Wir verlosen dafür 2x2 Karten. Eine eMail mit dem Betreff „Tanaka“ an kult(at)kurier.at genügt.

Sonntag

Am Sonntag startet das Flex eine neue Clubreihe. Sonntagskinder nennt sich das neue Konzept, das die sonntägliche Leere in Sachen Partys füllen möchte. Aber nicht nur das. Das Flex macht zur Eröffnung auch auf Kunst und zeigt in Kooperation mit der Akademie der Bildendenden Künste Wien Werke diverser Nachwuchskünstler. Der Montagsblues wird dadurch zwar für viele noch schlimmer ausfallen als sonst, aber das ist dann auch schon wurscht.

Im Rhiz kann man sich am Sonntag hingegen mit Gleichgesinnten zusammenkuscheln. Denn das Lokal in den Gürtelbögen wird anlässlich des Konzerts der US-amerikanischen Band The Soft Moon gut gefüllt sein. Die fünf jungen Männer aus dem sonnigen San Francisco machen alles andere als sonnige Musik. Das passt perfekt zum bescheidenen Wetter. In ihren Songs vermitteln sie Beklemmung, Hektik und Depression. Ihre Vorbilder heißen Bauhaus, Joy Division und Suicide. Klingt nach einem intensiven Abend.

 

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Zum Blog: An dieser Stelle schreibt der KURIER-Redakteur Marco Weise über seine nächtlichen Streifzüge durch die Wiener Clubs und Bars, Veranstaltungstipps und Entdeckungen in den Wiener Grätzeln. Zu gewinnen gibt es eigentlich auch immer etwas.