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Falco hat seine Statue bekommen

Mit einem "12 Stunden Tribute to Falco" hat die Stadtgemeinde Gars am Kamp im Waldviertel am Samstag die Aufstellung der laut einer Aussendung "ersten und einzigen" Statue des 1998 tödlich verunglückten österreichischen Pop-Stars zelebriert. Das Denkmal wurde im Kurpark enthüllt. 600 Wegbegleiter, Freunde und Fans waren trotz Regens und Kälte dabei. Ex-Falco-Bandleader Thomas Rabitsch war genau so unter den Gästen wie Ronald Seunig, der Falcos betagte Mutter Maria Hölzl begleitet hatte.

In die etwa 3.500 Einwohner zählende Gemeinde im Bezirk Horn gekommen war auch eine Abordnung des Motorradclubs "Outsiders MC Austria", dessen Mitglieder beim Begräbnis am Wiener Zentralfriedhof den Sarg Falcos getragen hatten. Es handelt sich dabei um die Wiener Motorradrocker, die im "Rock me Amadeus"-Video mitgespielt haben. Sie nahmen auch die Enthüllung des Denkmals vor.

In einem Showblock verbeugte sich überdies Michael Simoner, von der Falco-Stiftung autorisierter Falco-Darsteller, mit einigen Songs vor dem "Falken". Und in den örtlichen Wirtshäusern wurde serviert, was der Sänger gerne gegessen hatte - von Schnitzel und Fleischlaberln bis zu Marillenpalatschinken.

Hans Hölzel alias Falco war in den 1980er Jahren als Gast des Hauses Dungl nach Gars gekommen, wo er schließlich am 1. September 1987 den Kaufvertrag für die Adam-Villa am Kamp unterschrieb. Nach einem Umbau des Gebäudes, in dem auch ein Tonstudio Platz fand, zog sich Falco nach anstrengenden Tourneen und Arbeitsphasen immer wieder in den Waldviertler Luftkurort zurück. Die Villa befindet sich heute noch im Originalzustand.

Das am Samstag enthüllte Denkmal ist vier Tonnen schwer und wurde in dreijähriger Arbeit wurde vom deutschen Steinmetzmeister Alexander Hanel realisiert. Der massive Sockel ist aus exklusivem norwegischen Labrador-Granit gefertigt, die Falco-Statue ist aus einem Stück per Hand gemeißelt worden.

Bürgermeister Martin Falk erinnerte daran, wie stolz die Garserinnen und Garser darauf seien, dass Falco im Luftkurort am Kamp sein Rückzugsgebiet gefunden hatte.