Lokales

Am Samstagnachmittag ging ein Alarm beim Stadtpolizeikommando Favoriten und der Berufsrettung Wien ein: Eine 22-jährige Frau war aus einem Fenster ihrer Wohnung im vierten Stock eines Wohnhauses in Favoriten gestürzt. 

Die Frau wurde von den Einsatzkräften der Berufsrettung Wien notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Sie erlitt eine Unterschenkelfraktur, Beckenbrüche und ein Abdominaltrauma, es besteht Lebensgefahr. Weder ein Unfall noch Fremdverschulden können derzeit ausgeschlossen werden.

Widersprüchliche Angaben

In der Wohnung in der Quellenstraße befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks der 30-jährige Ehemann, zwei Freunde und die drei Kinder des Ehepaares, im Alter von eineinhalb bis fünf Jahren. Nach bisherigen Erkenntnissen soll es vor dem Sturz aus dem Fenster zu einem Streit zwischen dem Ehepaar gekommen sein. 

Die Bekannten sagten aus, dass die beiden in ein anderes Zimmer gegangen seien und gestritten hätten, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass. Es sei um Eifersucht gegangen. Dann stürzte die Frau aus dem Fenster.

Der 30-Jährige Bulgare gab gegenüber der Polizei zu, dass sie gestritten hätten. Aber er hätte seine Frau nicht aus dem Fenster gestoßen. Dann lieferte er den Beamten mehrere Versionen über das Geschehen. Er wurde vorläufig festgenommen. Weiters wurde gegen ihn ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen, der 30-Jährige wurde in eine Justizanstalt gebracht. Die Ermittlungen sind im Gange.

Zwei Frauen sollen in Wien seit dem Sommer 2023 betagte Menschen reihenweise betrogen haben. Sie sprachen ihre Opfer in den Gemeindebezirken Wieden, Margareten und Mariahilf auf der Straße an und gaben vor, in einer Notsituation zu sein, um so an Geld zu kommen. Danach bedrängten sie die Betagten, die dann Geld oder Schmuck aushändigten. Eine Verdächtige wurde nun festgenommen. Die Polizei suchte am Sonntag nach weiteren Opfern der Serbin.

Die Frauen sollen etwa gesagt haben, dass ihnen Geld für ihre Kinder oder ihre Miete fehle. Oder sie bräuchten finanzielle Mittel für eine Operation. Oftmals sollen sie laut Polizei auch Hilfe im Haushalt angeboten haben, um an die Telefonnummern der Opfer zu gelangen, um sie so auf diese Weise weiter bedrängen zu können. Ermittler des Landeskriminalamts Wien haben nun eine Tatverdächtige - die 29-jährige Serbin - ausgeforscht und festgenommen. Die Frau befindet sich wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges in einer Justizanstalt.

Nach ihrer Komplizin wird noch gefahndet. Es ist nicht auszuschließen, dass noch mehr Menschen Opfer der beiden geworden sind. Diese werden ersucht, sich beim Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Mitte, unter der Telefonnummer 01/31310/Dw43800 zu melden.

Nach dem doch recht raschen Wetterumschwung im September wird es in der kommenden Woche wieder wärmer und föhnig, wie die Meteorologen von Geosphere Austria am Sonntag prognostizierten. Die Temperaturen können durchaus auf angenehme 24 Grad steigen. Allerdings muss immer wieder mit Schauern gerechnet werden. Vor allem im Süden Österreichs gibt es teils kräftigen Regen.

Am Montag hält sich im Osten Nebel oder Hochnebel teils noch hartnäckig bis in den Vormittag, überall sonst bringt Hochdruckeinfluss verbreitet sonniges und von Westen her zunehmend mildes Wetter. 

Der Wind weht in den Niederungen nur schwach, im Westen kommt nach und nach föhniger Südwind auf. Die Frühtemperaturen erreichen nur null bis sieben Grad, Tageshöchsttemperaturen 15 bis 23 Grad, am wärmsten ist es im Westen Österreichs.

Regen, Sonne, Wolken

Am Dienstag ist in die markante südwestliche Strömung eine Störung eingelagert. Diese wird zuerst alpensüdseitig wetterwirksam, hier kann es vor allem in Oberkärnten auch ergiebige Regenmengen geben. Im Osten gibt es anfangs verbreitet Nebel oder Hochnebel. Die Niederschläge breiten sich bis zum Abend in das Waldviertel und die Weststeiermark aus. 

Damit bricht tagsüber auch der Südföhn zusammen, entlang des Ostalpenrandes bleibt bei sonnigem Wetter am Nachmittag der Südostwind lebhaft. Die Frühtemperaturen steigen auf sechs bis zwölf Grad, die Tageshöchsttemperaturen auf 14 bis 24 Grad, an der Alpennordseite ist es bei Föhn anfangs auch noch milder.

Ein vermisster 21-jähriger Bergsteiger aus Deutschland ist am Sonntagvormittag tot von der Hohen Munde in Telfs in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) geborgen worden. Die Identität des Mannes wurde zweifelsfrei bestätigt, sagte ein Polizeisprecher der APA am Nachmittag. Nach dem Mann war seit Donnerstag gesucht worden, nachdem er im Zuge einer Wanderung abgestürzt war und einen Notruf veranlasst hatte. Der Mann war bereits am Freitag leblos entdeckt, jedoch nicht geborgen worden.

Das schlechte Wetter hatte tagelang eine Bergung verhindert. Die Leiche des Mannes wurde nun Freitagvormittag von einem Polizeihubschrauber mit einem Tau geborgen, hieß es.

Kaiserin Sisi: Viele assoziieren mit ihr Schönheit, eine Vorliebe für Reisen oder die opulenten Filme mit Romy Schneider. Nicht so der Pathologe Roland Sedivy: Er studierte lieber den Obduktionsbericht der Monarchin, die einst in Genf einem Attentat zum Opfer fiel.

„Es hat mich gegruselt“, sagt er. Und meint damit nicht den Todesfall an sich: „Sondern den Blödsinn, der darüber erzählt wird.“ Um mit allerhand Fake News rund um Sisis Tod aufzuräumen, stellte er kurzerhand deren Obduktion nach – und machte ein paar erstaunliche Entdeckungen.

Politik

Ökonom Stephan Schulmeister ist kein Unbekannter. Der 77-Jährige war von 1972 bis 2012 beim WIFO tätig. Sein Buch "Der Weg zur Prosperität" hat ihm unter anderem 2018 den "Bruno-Kreisky-Preise für das politische Buch" eingebracht. Als Kritiker des "Neoliberalismus" wird Schulmeister insbesondere im wirtschaftspolitisch linken Spektrum geschätzt.

So postete die SPÖ kurz vor der Wahl auf sämtlichen Social-Media-Kanälen ein Video, in dem Schulmeister das Wirtschaftsprogramm von Parteichef Andreas Babler ausdrücklich lobt. Auch in SPÖ-Medium Kontrast wurde breit über seine Analyse berichtet. Kurzum: Schulmeister ist kein Mitglied der SPÖ, gehörte nicht in Bablers Expertenrat, gilt aber gemeinhin als SPÖ-nahe.

Vergleich zwischen Israel und NS-Regime

Gegenüber der Presse wies die Bundespartei am Sonntag eine Verbindung Schulmeisters zur SPÖ zurück. Dass sie das tun musste, hatte einen unangenehmen Grund: Schulmeister, der bereits vergangenen Herbst harte Kritik an Israels Kriegsführung im Gaza äußerte, erreichte in den vergangenen Tagen quasi die nächste Eskalationsstufe.

Kurz vor dem 7. Oktober, also dem Gedenktag des Hamas-Angriffs auf Israel vor einem Jahr, begann Schulmeister im Minutentakt antiisraelische und antisemitische Postings zu teilen. Etwa ein Meme des rechtsextremen Verschwörungstheoretikers Jake Shields, das einen weinenden Juden zeigt. Die Beschriftung, in Bezug auf den 7. Oktober: "Nachdem wir ihr Land gestohlen und ihre Kinder getötet haben, leisteten sie Widerstand. Verdammte Terroristen."

Zuschauerzahlen bei politischen Kundgebungen sind kein verlässlicher Indikator für die Performance eines Kandidaten an der Wahlurne. Das Gegenteil war die demonstrative Botschaft einer der größten Veranstaltungen, die Donald Trump jemals abgehalten hat. 

Über 50 000 Anhänger, überwiegend Weiße, kamen nach Schätzungen von Behörden am Samstagabend zu einem historischen Revival in eine kleine Stadt in Pennsylvania, um unter freiem Himmel den „unerschütterlichen Selbstbehauptungswillen” des 45. US-Präsidenten zu feiern, wie Teilnehmer teilweise unter Tränen erklärten.
 
In Butler/Pennsylvania, nördlich von Pittsburgh, entkam Trump vor drei Monaten mit Glück den Kugeln eines Attentäters, er wurde nur geringfügig am Ohr verletzt. 

Die steirische FPÖ ist am Sonntag beim Frühschoppen im oststeirischen Hartberg mit den Klängen von „Sierra Madre“ in den Wahlkampf für die Landtagswahl am 24. November gestartet. Nach dem Wahlerfolg der Freiheitlichen bei der Nationalratswahl vor einer Woche strömten schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn viele Besucherinnen und Besucher auf das Oktoberfestgelände, um Wahlsieger Herbert Kickl zu sehen.

Er gab sich auf der Bühne entspannt und gelassen. Der blaue Bundesparteiobmann schritt zu „Herbert“-Rufen ans Rednerpult und dankte zunächst den Wählerinnen und Wählern für das Ergebnis der Nationalratswahl. Er scherzte, dass er schon „Entzugserscheinungen“ habe und ihm „Beate, Andreas, Werner und Karl“ fehlen würden. 

Wackelnde Wände

Im Nachsatz meinte er, dass das keine Sekunde der Fall sei: „Ich bin sehr froh euch heute als Gegenüber zu haben.“ Kickl sprach mit gemäßigteren Worten als noch in den Wochen zuvor. Die „Wände in den Parteizentralen von Schwarz und Rot“ würden wackeln, angesichts der „bärenstarken“ freiheitlichen Partei.

Die Kommunikationsgeräte, bei deren Explosion im September vor allem Mitglieder der Schiitenmiliz Hisbollah getötet oder verletzt wurden, stammten einem Medienbericht zufolge aus Israel. 

Die Pager und Funkgeräte, die wie Geräte von Firmen aus Fernost aussahen, seien vom israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad entwickelt und heimlich in Israel hergestellt worden, berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf ungenannte israelische, arabische und US-Sicherheitsdienste.

Die Batterien der Pager seien mit hochexplosivem Sprengstoff präpariert gewesen, der so gut wie nicht zu erkennen gewesen sei, schrieb die Zeitung weiter. Sie seien durch eine verschlüsselte Nachricht zur Explosion gebracht worden. Für die Entschlüsselung der Nachricht habe man zwei Knöpfe zugleich drücken müssen - um möglichst beide Hände zu verletzen und den Empfänger damit kampfunfähig zu machen. Eine offizielle Bestätigung gab es für den Bericht zunächst nicht.

Die Hisbollah habe die Pager vom Typ AR924 erst seit Februar an ihre Mitglieder verteilt. Mit den Handy-Vorläufern kann man zwar nicht telefonieren, aber Mitteilungen erhalten. Ihr Vorteil aus Sicht der Hisbollah war, dass sie nicht wie Handys zu orten sind.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) ist am Samstag nach Rom gereist, wo er die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni getroffen hat. "Mit (Georgia Meloni) verbindet mich mittlerweile eine Freundschaft. Bei meinem Kurzaufenthalt in Rom haben wir uns spontan zum Abendessen getroffen. Ich schätze ihre Konsequenz im Kampf gegen illegale Einwanderung und für einen soliden Schutz der EU-Außengrenzen", schrieb der Bundeskanzler auf X unter ein Foto mit Meloni.

"Mit Italien hat Österreich einen starken Partner an seiner Seite, wir ziehen hier am gleichen Strang. Wir freuen uns beide, dass Österreich in Zukunft auch den Migrationskommissar stellt", schrieb Nehammer mit Blick auf die künftige Aufgabe des scheidenden Finanzministers Magnus Brunner (ÖVP) weiter. Er fügte hinzu, dass "der Kampf gegen illegale Migration ist eine der Zukunftsfragen der Europäischen Union" sei.

Weitere Meldungen

Von: Elisabeth Sereda

Ein neuer Film. Ein neues Filmstudio. Ein neues Restaurant. Robert De Niro macht mit 81 keine Anstalten, in Pension gehen zu wollen.

Derzeit ist er mit „Ezra“ im Kino. Der zweifache Oscarpreisträger spielt darin eine Nebenrolle. Aber eine, die jetzt schon für die kommenden Preisverleihungen in aller Munde ist. Der Film wurde von einem Erstlingsregisseur, Tony Goldwyn, gemacht, kostete einen Pappenstiel und ist somit De Niros erster wirklich unabhängiger Film nach Jahrzehnten von Großprojekten.

Der KURIER sprach mit dem Meisterdarsteller über seinen Zugang zur Thematik des Films, sein Monsterprojekt im heimischen New York und seine Kritik an Donald Trump.

In Bosnien-Herzegowina suchen die Katastrophenschützer weiter nach möglichen Todesopfern der Überschwemmungen und Erdrutsche der vergangenen drei Tage. Etwa ein Dutzend Menschen galt weiterhin als vermisst. 

Unterdessen trafen erste Rettungsteams aus den Nachbarländern ein, nachdem das Land über den Katastrophenschutzmechanismus der EU Hilfe erbeten hatte. Der Katastrophenschutz des Landes warnte vor weiteren möglichen Erdrutschen in der betroffenen Region im Süden des Landes.

Am schwierigsten ist die Situation im Bergdorf Jablanica, etwa 30 Kilometer nördlich der Stadt Mostar. Dort hatten heftiger Regen und Sturm dazu geführt, dass viel schweres Geröll Häuser unter sich begrub. Die Felsbrocken kamen mutmaßlich von einem oberhalb gelegenen Steinbruch. Allein hier starben mindestens zwölf Menschen. Landesweit wurden bisher 16 Todesopfer registriert. 

Dank der Energiekrise ist der Markt für Heizungswärmepumpen in Österreich in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Doch 2023 wurden weniger neue Geräte verkauft. „Das starke Wachstum ist nicht eingetreten“, bestätigt auch Alexander Springler vom Wärmepumpenhersteller Daikin Österreich. Die Gründe dafür liegen einerseits in den gesunkenen Energiepreisen, andererseits den gestiegenen Zinsen.

Frage des Tages

Fachkräftemangel!

4.10.2024

Überall FPÖler!

3.10.2024

Ohje! Scheitert Kandidat Herbert schon an der Einstiegsfrage?!

2.10.2024

FPÖ auf Partnersuche

1.10.2024

Herbert der Erste, König von Österreich.

30.09.2024

Jetzt hilft nur noch: Beten!

29.09.2024

Koalitions-Kabelverbindungen

28.09.2024

Es geht schon los …

27.09.2024

Fernsehquiz is immer lustig!

26.09.2024

Es ist immer noch Eis-Saison!

25.09.2024

(Bild 5 und 7 bei Bedarf gendern)

24.09.2024

Prognose

Prognose

23.09.2024

Kindergarten-Alarm

21.09.2024

Aktuelle Wahlprognosen

20.09.2024

Rückkehr zur Normalität

19.09.2024

Unermüdlich im Dauereinsatz: Katastrophen-Idioten leisten Unmenschliches

18.09.2024

Und wie komm ich in die Arbeit?

17.09.2024

Wahlkampf 2024

16.09.2024

Und nach den Wahlen: Die große Versöhnung!

15.09.2024

Danke – Michael Pammersberger – und Alles Gute!

14.09.2024