Lokales

Ein Vater und sein Sohn haben sich am Freitag in Linz wegen Freiheitsentziehung und Körperverletzung vor Gericht verantworten müssen, weil sie im September die Frau bzw. Mutter gewaltsam entführt haben sollen.

Der 44-Jährige habe seine wohl von ihm getrennt lebende Ehefrau, mit der er neun gemeinsame Kinder hat, gegen deren Willen nach Kroatien zurückbringen wollen, der 19-jährige Sohn soll ihn dabei laut APA unterstützt haben. 

Minus 10 Grad, Sturm, Schneefall. Dazu Dutzende Schneekanonen und Lanzen, die aus allen Rohren feinste Kristalle auf die angezuckerten Hänge blasen.

Seit Donnerstag gibt der Winter in den niederösterreichischen Skigebieten ein erstes, teils kräftiges Lebenszeichen von sich. Auch wenn der Naturschnee noch nicht sonderlich üppig vom Himmel gefallen ist, wird dank der Minusgrade und entsprechender Technik eifrig nachgeholfen.

Grundlage für den Weltcup

Bei idealen Verhältnissen benötigt man beispielsweise am Hirschenkogel auf dem Semmering vier bis sechs Tage für eine solide Grundbeschneiung der wichtigsten Pisten.
In genau einem Monat steht am Hirschenkogel der Damen-Skiweltcup (28./29. Dezember) auf dem Programm. Um für die Rennen beste Bedingungen zu schaffen, gilt es bereits jetzt entsprechende Kunstschneedepots anzulegen.

Seit einigen Jahren müssen sich die Bergbahnen zumindest keine Sorgen mehr machen, dass das Wasser in den Speicherteichen knapp wird. Ein Teil des anfallenden Bergwassers aus dem Straßentunnel der Semmering-Schnellstraße S6 wird gefasst und von der Pumpstation bei Maria Schutz auf die Passhöhe gepumpt. Knapp 900.000 Liter pro Tag können im Bestfall in die Speicherteiche des Skigebietes geleitet werden.

Eines der Kinder wurde auf dem Flug von Wien nach Bulgarien sexuell missbraucht. Da die Eltern weiter weg saßen, bekamen sie von dem Missbrauch nichts mit.

Erst bei der Landung begann die 13-Jährige fürchterlich zu weinen. Am Freitag wurde ein 60-Jähriger wegen sexuellen Missbrauchs einer Unmündigen am Landesgericht Wien zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt.

„Die Linie U1 fährt nur zwischen Oberlaa und Reumannplatz sowie zwischen Schwedenplatz und Leopoldau“, wird momentan beinahe in Dauerschleife in allen Fahrzeugen der Wiener Linien verkündet. 

Das wird sich so schnell auch nicht ändern: Die Einschränkungen der Route werden aufgrund der Sanierungsarbeiten noch andauern. Ein durchgehender Betrieb der regulären Strecke soll erst in der ersten Dezemberwoche wieder möglich sein, verkündeten die Wiener Linien bei einer Pressekonferenz am Freitag.

Politik

Im Schweigegeldverfahren gegen den designierten US-Präsidenten Donald Trump ist die Verkündung des Strafmaßes auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Der ursprünglich für den 26. November angesetzte Termin zur Verkündung werde vertagt, teilte der New Yorker Richter Juan Merchan am Freitag mit. Er gab Trumps Anwälten zunächst bis zum 2. Dezember Zeit, eine weitere Eingabe zur von ihnen angestrebten Aufhebung des Verfahrens zu machen.

Trump war in dem New Yorker Prozess am 30. Mai schuldig gesprochen worden, eine vor seinem Wahlsieg 2016 getätigte Schweigegeldzahlung an die frühere Pornodarstellerin Stormy Daniels in Höhe von 130.000 Dollar per Fälschung von Geschäftsdokumenten vertuscht zu haben. Daniels war später dennoch an die Öffentlichkeit gegangen und hatte über eine Sexaffäre mit Trump berichtet, die dieser bestritt.

Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne, 43) und ihr Ehemann Daniel Holefleisch (51) haben sich getrennt. "Wir haben in einem längeren Prozess gemeinsam vor einiger Zeit entschieden, dass wir kein Paar mehr sind", zitiert die Bild-Zeitung aus einer gemeinsamen Erklärung von Baerbock und Holefleisch. Weiter heißt es in dem auch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegenden Papier: "Um möglichen Spekulationen zuvorzukommen: Es gibt keine neuen Partner."

Die heutige Außenministerin und der Kommunikationsberater hatten im August 2007 geheiratet. Sie haben zwei Töchter im Alter von 9 und 13 Jahren. Gemeinsam betonen Baerbock und Holefleisch: "Wir bleiben in tiefer Bedeutung füreinander ein Elternpaar, das weiterhin zusammen im Leben unserer Kinder präsent ist." Sie fügen hinzu: "Das Wichtigste bleibt für uns, gemeinsam dafür zu sorgen, dass unsere beiden Töchter in Ruhe und in einem liebevollen Umfeld aufwachsen können." Aus diesem Grund wohne man auch weiter im gemeinsamen Zuhause in Potsdam.

Nachdem Grünen-Bundessprecher Werner Kogler die geschäftsführende Klubobfrau Sigrid Maurer nicht als eine der drei Anwärterinnen und Anwärter auf seine im kommenden Jahr anstehende Nachfolge genannt hat, kommt auch von dieser selbst eine Absage. "Was medial spekuliert wurde, ehrt mich zwar, war für mich aber nie eine Option", teilte sie der APA am Freitag schriftlich mit: "Mein Platz war und ist der Parlamentsklub."

Maurer erinnerte daran, dass sie bereits 2013 erstmals in den Nationalrat eingezogen ist. "Da liegt meine Leidenschaft und da bin ich am besten eingesetzt." Es stünden neue Zeiten, vermutlich mit einer Dreierkoalition und einer erstarkten FPÖ, bevor. "Da ist ein mutiger, starker und umsichtiger Grüner Parlamentsklub umso wichtiger."

Diesen Coup dürfte man Ungarn gönnen: Unter ungarischer EU-Ratspräsidentschaft wird Österreich wohl sein Veto gegen den vollständigen Schengen-Beitritt Bulgariens und Rumäniens aufgeben. Aus "Schengen Air", was seit März 2024 gilt und keine Kontrollen mehr auf dem Luft- und Seeweg bedeutet, wird eine Vollmitgliedschaft, dann fallen auch am Landweg die Grenzkontrollen weg. Das haben Österreichs Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und seine Pendants aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn am Freitag im leicht angeschneiten Budapest verkündet.

Wörtlich sagte Karner, "let's cross the bridge when we are there", sprich: hundertprozentig fix ist das noch nicht. Die Vollmitgliedschaft könnte bereits mit 1. Jänner 2025 gelten, zuvor müssen die EU-Innenminister darüber abstimmen. Das soll am 12. Dezember der Fall sein.

Grenzschutzpaket: 100 Polizisten an EU-Außengrenze

Notwendig ist trotz aller Anstrengungen der letzten Monate seitens Bulgariens und Rumäniens noch ein "Grenzschutzpaket", das am Freitag verkündet wurde: 100 Grenzpolizisten (darunter auch österreichische) an der EU-Außengrenze zwischen Bulgarien und der Türkei, weiterhin Binnengrenzkontrollen und kein Durchwinken von illegalen Migranten und Schleppern – etwas, das häufig Ungarn vorgeworfen wird. Den Maßnahemn müssen die EU-Minister ebenso zustimmen. 

"Österreich hat sich durchgesetzt und Österreich und Europa sicherer gemacht", sagt Innenminister Karner. 2022 habe Österreich an der östlichen Grenze 70.000 illegale Migranten aufgegriffen, jetzt seien es 3.000. Null illegale Grenzübertritte, "das muss das Ziel sein".

Schon in den vergangenen Wochen war durchgedrungen, dass Österreichs umstrittenes Veto demnächst kippen könnte. Die Niederlande, die ursprünglich auch gegen den Schengenbeitritt waren, allerdings weniger laut, hatten ihre Blockade schon im Vorjahr aufgegeben – es fehlt nur mehr der Beschluss im niederländischen Parlament, der trotz rechter Regierung als sicher gilt. 

Sinkende Zahlen

Österreich hatte sein Veto 2022 mit dem Kampf gegen irreguläre Migration und Schlepperkriminalität begründet, obwohl die EU-Kommission beiden Ländern attestiert hatte, die Voraussetzungen für den Beitritt zum Schengenraum zu erfüllen. Deswegen auch der Vorwurf: Österreichs Veto sei politisches Kalkül. Auch in Rumänien und Bulgarien war der Ärger groß. Vor der Presse am Freitag in Budapest war davon aber wenig übrig; der bulgarische Innenminister Atanas Ilkov und der Rumäne Cătălin Predoiu betonten "harte Anstrengungen", "gemeinsames Vertrauen" und "enge Zusammenarbeit". Karner betonte, dass sich die "Anstrengungen beim Außengrenzschutz und bei der Bekämpfung der Schlepperkriminalität", die man von Rumänien und Bulgarien verlangt habe, "bezahlt machen".

Zuletzt gingen sowohl die Zahl der Aufgriffe als auch der Asylanträge in Österreich und der EU insgesamt zurück.

Einen Tag nach dem Erlass eines internationalen Haftbefehls gegen Benjamin Netanjahu hat der israelische Ministerpräsident eine Regierungseinladung nach Ungarn erhalten. 

Ministerpräsident Viktor Orban sagte am Freitag im ungarischen Rundfunk, er lade Netanjahu ein und garantiere, dass der Haftbefehl nicht vollstreckt werde. Der Haftbefehl sei "falsch". Netanjahu könne in Ungarn "in angemessener Sicherheit" Verhandlungen führen. 

Ungarn hat derzeit die EU-Ratspräsidentschaft inne. Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hatte Netanjahu am Donnerstag wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen zur Fahndung ausgeschrieben. 

Israel reagierte empört, die Reaktionen in westlichen Staaten fielen uneinheitlich aus. Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) kritisierte die Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant als "unverständlich und nicht nachvollziehbar". Es wirke "abstrus, eine Äquivalenz zwischen Mitgliedern einer demokratisch gewählten Regierung und dem Anführer einer Terrororganisation herzustellen", betonte Schallenberg in einer Stellungnahme. "Bei allem Respekt vor der Unabhängigkeit des Internationalen Strafgerichtshofes wird mit dieser Entscheidung dem Völkerrecht ein Bärendienst erwiesen und die Glaubwürdigkeit des Gerichtshofs beschädigt."

Österreich als Vertragspartei ist völkerrechtlich verpflichtet, Haftbefehle des IStGH umzusetzen, erläuterte eine Sprecherin des Außenministeriums. Die Frage einer Einreise sei allerdings "rein hypothetischer Natur: Es ist höchst unwahrscheinlich, dass gesuchte Personen in einen der IStGH-Vertragsstaaten reisen und sich dem Risiko einer Festnahme aussetzen würden."

Die USA lehnten die Haftbefehle grundsätzlich ab, aus Deutschland gab es zunächst keine Stellungnahme. Der Außenbeauftragte der EU, Josep Borrell, forderte, die Gerichtsentscheidung müsse respektiert und umgesetzt werden. Die Niederlande erklärten sich dazu bereit. Ungarn hält derzeit turnusgemäß die EU-Ratspräsidentschaft. 

Weitere Meldungen

New York führt für seinen weltberühmten Stadtteil Manhattan eine Verkehrsstau-Gebühr von neun Dollar (8,64 Euro) pro Tag ein. Das US-Verkehrsministerium gab am Freitag grünes Licht für die Gebühr, die vom 5. Jänner des kommenden Jahres an erhoben werden soll. Die Staugebühr ist die erste ihrer Art in den USA. Demnach wird die New Yorker Stadtverwaltung tagsüber eine Mautgebühr von neun Dollar für Pkw erheben, die in Manhattan südlich der 60. Straße unterwegs sind.

Die Metropole rechnet mit Milliardeneinnahmen, die für den öffentlichen Personennahverkehr und für eine Minderung des privaten Verkehrs ausgegeben werden sollen.

Österreichs Skisprung-Team belegte am Freitag beim Weltcupauftakt in Lillehammer im ersten von drei Mixed-Bewerben der Saison den dritten Rang. Das Quartett mit Lisa Eder, Eva Pinkelnig, Daniel Tschofenig und Jan Hörl musste sich Sieger Deutschland um 31,5 Punkte geschlagen geben. Auf das zweitplatzierte Norwegen fehlten am Ende 9,2 Zähler. Am Samstag und Sonntag stehen bei Frauen und Männern je zwei Einzelbewerbe auf dem Programm. Bei den Deutschen, die erstmals im Weltcup einen Mixed-Sieg feierten, war Pius Paschke mit 136,5 und 133,5 Metern der Beste.

Im ÖSV-Team war Weltcup-Gesamtsieger Stefan Kraft am Freitag noch Zuschauer, Tschofenig und Hörl hatten sich im Training für Cheftrainer Andreas Widhölzl noch stärker präsentiert. Herausragend von den acht Sprüngen der rot-weiß-roten Crew war Hörls 139,5-m-Satz im ersten Durchgang, nachdem das ÖSV-Team schon auf dem dritten Zwischenrang gelegen war. Eine Chance auf den insgesamt zweiten Sieg im Mixed überhaupt hatte Österreich an diesem Tag nicht.

„Grundsätzlich sehr positiv“, resümierte Hörl den erstmals überhaupt erfolgten Weltcupstart mit einem Mixedbewerb. „Der erste Sprung war sehr okay, in die Richtung sollte es gehen. Im zweiten habe ich ein bisserl überpaced, es war sehr aggressiv. Aus Fehlern lernt man“, meinte der zweifache Weltcupsieger in der Vorsaison, darunter auch am Bergisel.

Strengere Telemarkbewertung bereits sichtbar

Einen ersten Eindruck gewannen Athletinnen und Athleten wie Fans auch von der neuen, strengeren Telemarkbewertung. So segelte etwa Eder im zweiten Durchgang auf gute 131 m hinunter, patzte aber bei der Landung und verlor so viele Punkte. Die Erkenntnis, lieber kürzer zu springen, dafür perfekt zu landen, wird in dieser WM-Saison wohl noch des Öfteren schlagend werden. „Kleine Wackler bei der Landung werden ordentlich bestraft“, meinte Hörl. Zwar habe man im Sommer viel daran gefeilt, doch „auf Schnee ist es etwas anderes.“

Der Münchner Schauspieler Bobby Brederlow ist im Alter von 63 Jahren gestorben. Er sei in der Nacht zu Freitag friedlich eingeschlafen, teilte sein Bruder Gerd Brederlow der Deutschen Presse-Agentur mit. Brederlow wurde als Deutschlands erster Schauspieler mit Down-Syndrom (Trisomie 21) bekannt und war seit Ende der 1990er-Jahre in zahlreichen Produktionen zu sehen.

Seine Prominenz nutzte er, um sich für Menschen mit Behinderung starkzumachen. In den vergangenen Jahren war es ruhig um den Münchner geworden.

Der lebensfrohe Mann drehte an der Seite von Schauspielgrößen wie Senta Berger, Veronica Ferres und Friedrich von Thun. Er stand für "Liebe und weitere Katastrophen", "Für alle Fälle Stefanie", "Tatort" und "Rosamunde Pilcher" vor der Kamera. Der Film "Bobby" erzählte 2002 die Lebensgeschichte des Schauspielers und wurde mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt Brederlow einen Bambi und das Bundesverdienstkreuz.

Königin Camilla (77) muss nach ihrer Atemwegsinfektion erneut einen Termin aussetzen. 

Die Frau des britischen Königs Charles III. hatte wegen des Infekts in diesem Monat mehrere Auftritte verpasst. Sie habe weiter einige Symptome, teilte ein Sprecher des Buckingham-Palasts der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge mit. Ärzte hätten ihr deswegen geraten, sich nach einer Woche mit vielen Terminen auszuruhen.

Als vor einer Woche ein Video auftauchte, das Marlies und Benjamin Raich beim Slalomfahren zeigte, gingen die Wogen hoch. Sollte sich da nach Marcel Hirscher und Lindsey Vonn das nächste Sensationscomeback anbahnen?

Die beiden Skistars a. D. wagten sich tatsächlich erstmals seit fast zehn Jahren wieder in Rennmontur über eine Slalompiste.

"In die Rennanzüge hineingequetscht"

Vonn und Hirscher müssen sich aber keine Sorgen machen, dass ihnen die Familie Raich die Show stiehlt. Es wird beim einmaligen Ausflug auf die Slalompiste bleiben. 

Die beiden fuhren zu Werbezwecken für ihren neuen Sponsor (BTV) auf dem Pitztaler Gletscher. Die größte Herausforderung waren weniger die Slalomtore als das Outfit. „Wir haben uns in die Rennanzüge hineingequetscht“, sagt Marlies Raich.

Frage des Tages