Lokales

In Salzburg sitzt seit 1. Dezember ein 21-jähriger Afghane in U-Haft, der sich als Schläfer für Anschläge der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) bereitgehalten haben soll. Einen dementsprechenden Online-Bericht der Salzburger Nachrichten (SN) am Freitag wurde von der Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Ricarda Eder, gegenüber der APA bestätigt. "Gegen den Mann wird wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung ermittelt", sagte Eder.

Laut SN sollen IS-Anhänger in Österreich Anschläge auf Weihnachtsmärkte geplant haben, ein möglicher Terroranschlag in der Vorweihnachtszeit sei verhindert worden.

Offenbar soll ein Anschlag mit Messern geplant gewesen sein, es habe auch Pläne für ein Attentat mit Sprengstoff gegeben. Das Ziel dürften Polizisten, Juden und Christkindlmärkte gewesen sein. Der 21-jährige Verdächtige lebte zuletzt in Salzburg, wo er auch festgenommen wurde. Er soll in Hallein gearbeitet haben.

Die Fachhochschule Wiener Neustadt trauert um Peter Erlacher. Der Geschäftsführer der FH ist während der Weihnachtsfeiertage bei einem tragischen Unfall in einem Hotel auf der Turracher Höhe gestorben.

Im Sommer vom Aufsichtsrat wiederbestellt

Wie am Freitag bekannt geworden ist, war Erlacher (45) zusammen mit seiner Familie auf Skiurlaub, als es im Wellnessbereich der Hotelanlage zu dem Unfall kam. Erst kürzlich wurde der dreifache Familienvater, der seit 2013 an der Fachhochschule Wiener Neustadt in verschiedenen Positionen innerhalb der Geschäftsführung tätig war, vom Aufsichtsrat in seiner Rolle als operativer Geschäftsführer wiederbestellt.

Dieser Fall hat weit über Oberösterreich hinaus für Schlagzeilen gesorgt: Der frühere Bürgermeister von Scharten, Jürgen H., ist rechtskräftig verurteilt, seine Amtsleiterin schon als Gemeinderat in den Jahren 2014 und 2015 sexuell belästigt und danach als Bürgermeister dreimal vergewaltigt zu haben. Darüber hinaus wurde er verurteilt, weil er die Frau 2019 noch dazu verleumdet hat. 

Sieben Jahre Haft hat der ÖVP-Politiker dafür ausgefasst. Sein Opfer brachte beim zuständigen Amtshaftungsgericht eine Amtshaftungsklage gegen die Gemeinde ein, mit der die Frau Schadenersatz gefordert hat, ebenso wie die Feststellung, dass die Gemeinde auch für künftige Schäden der Frau hafte.

"Fürsorgepflichten verletzt"

Begründet hat die Frau den Antrag damit, dass "die Gemeinde als Dienstgeberin für die Handlungen des von ihr eingesetzten und mit der Wahrnehmung der Fürsorgepflichten betrauten sowie gegenüber den Gemeindebediensteten weisungsbefugten Bürgermeister einzustehen habe".

Neben dem Streitwert von über 73.000 Euro waren weitere 20.000 Euro eingeklagt, ebenso die Differenz zwischen dem Frühpensionsbezug und dem Amtsleitergehalt der heute knapp über 50 Jahre alten Frau.

Das Erstgericht hatte damals entschieden, dass die Gemeinde für die Vergewaltigungen, die der Bürgermeister nach seinem Amtsantritt begangen hatte, haftbar gemacht werden könne.

Politik

Am 1. Jänner erhöhen sich Leistungen wie Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag und Mehrkindzuschlag, Krankengeld, Pflegegeld, Schüler- und Studienbeihilfe um 4,6 Prozent

Konkret bedeutet dies: ab 2025 bekommen Eltern pro Kind 138,40 Euro ab der Geburt, 148,00 Euro ab dem dritten Lebensjahr, 171,80 Euro ab 10 Jahren und 200,40 Euro ab 19 Jahren. 

Bei mehreren Kindern sorgt die Staffelung für zusätzliche Unterstützung, der Kinderabsatzbetrag wird monatlich mit der Beihilfe ausgezahlt.

Seit rund einer Woche ist Mario Kunasek Landeshauptmann: Erstmals regiert Blau-Schwarz in der Steiermark, der 48-Jährige ist der zweite FPÖ-Landeschef nach Jörg Haider.

KURIER: Um wie viel Prozent hat sich der Verkauf Ihrer Biografie seit dem 18. Dezember gesteigert?

Mario Kunasek: Das weiß ich nicht, das werde ich einmal hinterfragen. Ich glaube, dass das Buch schon davor ganz gut angekommen ist, diese Rückmeldung hatte ich zumindest vom Verlag.

Seite 275 darin ist bemerkenswert, wenn man das Druckdatum bedenkt: "Kunaseks Rolle als künftiger Landeshauptmann". Weshalb waren Sie lange vor dem 24. November derart siegessicher?

Im Mai 2024 wurde bekannt, dass bei Asma al-Assad eine schwere Form von Leukämie diagnostiziert wurde. Die Ehefrau von Bashar al-Assad soll sich laut der britischen Zeitung The Telegraph in Moskau in Isolation befinden, um eine Ansteckung zu verhindern. 

"Liegt im Sterben"

Asma al-Assad soll sich bereits vor der Flucht ihres Mannes in Russland aufgehalten haben, wo sie behandelt wird. Laut dem britischen Telegraph sollen die Überlebenschancen der Frau des gestürzten Diktators bei rund 50 Prozent liegen. "Asma liegt im Sterben", zitiert die Zeitung eine anonyme Quelle. Zum Gesundheitszustand von Asma al-Assad gibt es bislang keine offiziellen Stellungnahmen. Auch Familienangehörige und der Kreml äußerten sich nicht zu den Medienberichten. Die russische Regierung dementierte lediglich Medienberichte, wonach Asma sich von Bashar al-Assad scheiden lassen wolle. 

Weitere Meldungen

Cyprien Sarrazin gilt als einer der besten Speed-Spezialisten der Gegenwart - aber auch als einer der risikoreichsten Athleten. Im vergangenen Winter gewann er beide Abfahrten in Kitzbühel und sorgte für den ersten französischen Doppelerfolg seit Luc Alphand im Jahr 1995.

Auch das erste Training in Bormio hatte der 30-Jährige dominiert. Doch im zweiten Training stockte allen Zuschauern der Atem. 

Der Unfall ereignete sich im unteren Streckenabschnitt, als der Franzose bei einer Welle die Kontrolle verlor. Durch eine ungünstige Linienwahl bekam er Luft unter die Ski, wurde über eine Welle hinausgehoben und in der Luft verdreht. Der Aufprall auf dem eisigen Untergrund war heftig, und der 30-Jährige schlitterte anschließend unter die Fangnetze, wo er zunächst regungslos liegen blieb.

In einem Gefängnis im US-Staat New York ist ein schwarzer Insasse Stunden vor seinem Tod offenbar von mehreren Wärtern festgehalten und geschlagen worden. Fast drei Wochen nach dem Tod des Häftlings veröffentlichten die Justizbehörden am Freitag ein Video, das die Gewalt gegen den Insassen zeigen soll. Die tonlosen Bilder stammen laut Generalstaatsanwaltschaft von der Körperkamera eines der Gefängniswärter.

In dem Video ist zu sehen, wie die weißen Männer den gefesselten Afroamerikaner zunächst aus dem Außenbereich des Gefängnisses ins Innere tragen und auf eine Liege legen. Mehrere der mindestens sechs Männer halten den Insassen fest, während mindestens zwei der Wärter auf den Mann einprügeln. Anschließend ist zu sehen, wie der sitzende Häftling mit blutverschmierten Gesicht von zwei Wärtern am Hals gepackt und gegen eine Wand gelehnt wird. Was vor und nach den gefilmten Szenen passierte, ist nicht bekannt.

Die Bilder seien "schockierend und verstörend", sagte Generalstaatsanwältin Letitia James bei einer Pressekonferenz am Freitag. Sie seien aus Gründen der Transparenz trotzdem veröffentlicht worden.

Frage des Tages