Lokales

Vor mittlerweile fast einem Jahr sind die "Bandidos" in Oberösterreich und Niederösterreich ausgehoben worden. Bei den Nazi-Rockern wurden hunderte Waffen im Wert von 1,5 Millionen Euro gefunden. 

Das spiegelt sich auch im Verfassungsschutzbericht für 2023 wider. "Besonders im rechtsextremen Spektrum blieb das Risiko der rechtsextrem-motivierten Tathandlungen und die nachhaltige Radikalisierung konstant erhöht. Die Versammlungstätigkeiten im rechts-extremen Bereich haben sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr verdreifacht", heißt es in dem nun präsentierten Bericht. 

Und weiter: "Im Bereich der "Alten Rechten" kam es zu konspirativen Vernetzungen im Untergrund und zu einem Anstieg gezielter, politisch motivierter Gewalt. Durch den illegalen und legalen Besitz einer großen Anzahl an Waffen zeigt sich das Gewaltpotenzial als erhöht."

Ein 39-jähriger Ex-Chef der Bandidos wurde mittlerweile wegen Wiederbetätigung zu zehn Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe von 1.440 Euro verurteilt, weitere Verfahren gegen andere Beteiligte folgen. 

Wegen eines ausstehenden Gehalts hat ein 32-jähriger Mann laut Polizei am Donnerstagnachmittag in einem Lokal in Wien-Neubau randaliert und sich in weiterer Folge massiv gegen seine Festnahme gewehrt. Polizeisprecher Markus Dittrich zufolge war der ehemalige Mitarbeiter des Restaurants schon mehrfach in das Lokal in der Mariahilfer Straße gekommen und hatte lautstark diskutiert bzw. herumgeschrien. Am Donnerstag rief der Restaurantleiter die Polizei.

Die Beamten der Polizeiinspektion Kandlgasse versuchten den Mann zunächst zu beruhigen, bestätigten dem nigerianischen Staatsbürger, dass sein Anspruch offenbar zu Recht bestehe, er diesen aber auf dem Zivilrechtsweg einklagen müsse. Dies zeigte aber nur kurz Erfolg, der 32-Jährige wurde immer aggressiver, bis die Beamten ihn festnahmen. Dagegen wehrte er sich heftig und biss einem Uniformierten in den Finger. Dieser wurde dabei leicht verletzt. Der 32-Jährige wurde einvernommen und schließlich auf freiem Fuß wegen schwerer Körperverletzung sowie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.

Versuchte schwere Körperverletzung, schwerer Raub mit Messergewalt, schwere Sachbeschädigung in Form von drei Brandanschlägen und kriminelle Vereinigung. Die Liste an Delikten, die einer siebenköpfigen Jugendbande aus Meidling vorgeworfen wird, ist lang. 

Die zehn Burschen im Alter von 14 bis 20 Jahren hatten es vergangenen September auf einen Handyshop-Betreiber in der Steinbauergasse im 12. Bezirk abgesehen. Zuerst terrorisierten sie den Mann, dann sollen sie versucht haben, Schutzgeld zu erpressen.

Heute, Freitag, müssen sich die Burschen, sie stammen überwiegend aus Tschetschenien, zwei sind österreichische, einer syrischer und einer somalischer Staatsbürger, für die ihnen vorgeworfenen Taten im Wiener Landesgericht für Strafsachen verantworten.

Einschüchterungsversuche in der Justizanstalt

Gerhard Winkler, Leiter des Ermittlungsdienstes des LKA, betonte nach der Festnahme im Vorjahr das "junge Alter und die hohe kriminelle Energie der Jugendlichen". Der Prozess ist aber nicht nur deshalb brisant. Wie die APA im Vorfeld berichtete, zeigt sich ein Großteil der Bande nämlich auch nach der Inhaftierung alles andere als geläutert.

Eine Wiese in Mattersburg, die der Commerzialbank bis zu ihrer Pleite gehört hat, könnte nun ein Fall für die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) werden.

Das Land Burgenland werde sich mit einer Mitteilung an diese wenden, um aufzuklären, wie es sein könne, dass ein Unternehmer mit der Fläche nach der Versteigerung durch den Masseverwalter binnen drei Monaten knapp zehn Millionen Euro Gewinn mache, kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) am Freitag an. 

Während des Großeinsatzes nach einer Bombendrohung gegen eine Linzer Schule am Mittwoch ist es offenbar zu einem Zwischenfall mit einem Sturmgewehr gekommen.

Bei der Dienstübergabe zweier Beamter habe sich ein Schuss gelöst, bestätigte eine Polizeisprecherin Freitagvormittag Berichte in oö. Medien. Derzeit werde geprüft, ob die Waffe einen technischen Defekt hatte oder menschliches Fehlverhalten der Grund gewesen ist.

Politik

Vor dem Haus des erzkonservativen Richters Samuel Alito vom Obersten US-Gerichtshof hat einem Bericht zufolge nach der Niederlage von Donald Trump bei der Wahl 2020 eine auf dem Kopf stehende US-Flagge gehangen.

Umgedrehte US-Flagge gehisst

Das Symbol werde von Trumps Anhängern verwendet, um den Wahlsieg von Präsident Joe Biden infrage zu stellen, berichtete die "New York Times" am Donnerstag (Ortszeit).

Die Flagge sei am 17. Jänner 2021 vor Alitos Haus in Alexandria (Bundesstaat Virginia) gehisst worden, hieß es unter Berufung auf Aussagen und Fotos von Nachbarn. Drei Tage später fand die Amtseinführung Bidens statt. Trump weigert sich bis heute, seine Wahlniederlage einzugestehen. Stattdessen behauptet er, er sei durch massiven Betrug um einen Sieg gebracht worden. Am 6. Jänner 2021 stürmten seine Anhänger den Parlamentssitz in der Hauptstadt Washington, wo zu dem Zeitpunkt Bidens Wahlsieg formal bestätigt werden sollte. Auch bei den Krawallen war die umgedrehte Flagge nach Angaben der "New York Times" zu sehen.

Die umstrittenen Aussagen des FPÖ-Bundesrats Markus Leinfellner bei einer Schuldiskussion in Graz haben ein juristisches Nachspiel. Die Wiener Kleinpartei SÖZ wird dazu eine Sachverhaltsdarstellung einbringen. 

Wie berichtet, hatte der steirische FPÖ-Politiker bei der Veranstaltung am BORG Dreierschützengasse zur EU-Wahl ausgeführt, dass „Menschen, die Schweinefleisch essen, weniger dazu neigen, sich in die Luft zu sprengen“. Ein Video davon hatte sich am Donnerstag in den Sozialen Medien verbreitet. 

Die Islamische Religionsgemeinde kritisierte, dass die Worte „nicht nur äußerst beleidigend, sondern auch gefährlich“ seien. Sie würden einen „tief verwurzelten Hass und Vorurteile gegenüber Musliminnen und Muslimen“ offenbaren. 

In die selbe Kerbe schlägt jetzt auch die SÖZ und verlangt die Einleitung strafrechtlicher Schritte. Weiters fordert sie die FPÖ auf, „Leinfellner umgehend aus allen politischen Ämtern zu entfernen und sich klar von seinen Aussagen zu distanzieren. Derartige Hetze darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben“, betont Hakan Gördü, Obmann des SÖZ. „Diese Aussage ist nicht nur ein Angriff auf muslimische und jüdisch orthodoxe Gemeinschaften, sondern auch ein Angriff auf die Werte, die Österreich als vielfältige Gesellschaft ausmachen.

Lena Schilling, Spitzenkandidatin der Grünen bei der EU-Wahl, sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt. Ein Teil davon könnte erst vor Gericht geklärt werden. Und hier kommt das Aktivisten-Ehepaar Sebastian und Veronika Bohrn Mena ins Spiel, Gründer der gemeinnützigen Stiftung Común. 

Bis vor wenigen Monaten waren Schilling und die Bohrn Menas befreundet. Das änderte sich zu Jahresbeginn. Schilling soll mehreren Personen schwerwiegende Unwahrheiten über das Ehepaar erzählt haben. Etwa, dass es bei den Bohrn Menas häusliche Gewalt gegeben und Veronika deshalb ein Kind verloren habe. Zudem agiere die Stiftung wie "eine Mafia".

Weitere Meldungen

Bereits 2020, ein Jahr nach dem Tod des ehemaligen F1-Piloten Niki Lauda, brachte dessen Witwe Birgit eine Klage gegen die Privatstiftung Lauda sowie die Verlassenschaft ein. Zumindest den Pflichtteil forderte die 45-Jährige für sich ein.

Birgit Lauda kämpfte vor Gericht gegen Stiftung

Am 20. Mai jährt sich der Todestag von Niki Lauda zum fünften Mal. Der dreifache Formel-1-Weltmeister starb 2019 im Alter von 70 Jahren, in der Meinung, seine Hinterlassenschaft zugunsten seiner zwei Familien (Birgit Lauda ist die Mutter seiner Zwillinge Max und Mia) gut geregelt zu haben.

Mindestens gut ein Drittel der feuchten Zonen rund um das Mittelmeer drohen laut einer Studie infolge des Klimawandels bis zum Ende dieses Jahrhunderts im Meer zu verschwinden. Für die Untersuchung, die am 17. Mai im Fachblatt "Conservation Biology" veröffentlicht wurde, wurden die konkreten Auswirkungen verschiedener Szenarien des Weltklimarats IPCC zur Erderwärmung simuliert. Demnach drohen einige wichtige Lebensräume von Tieren und Pflanzen verloren zu gehen.

Die Erderwärmung lässt die Eismassen an Nord- und Südpol schmelzen, so dass der Meeresspiegel steigt. Die feuchten Küstengebiete werden daher besonders stark durch den Klimawandel bedroht. Weltweit könnten bis zum Jahr 2100 mehr als die Hälfte von ihnen untergehen.

Optimistisches und pessimistisches Szenario laut Studie

Für 938 Gebiete rund um das Mittelmeer errechneten die Autoren der neuen Studie, dass 320 davon und damit ein Prozentsatz von 34,4 Prozent bis zum Ende des Jahrhunderts unter dem Meerwasser verschwinden. Dies gilt demnach für das optimistischste Szenario des IPCC, das von einer Erderwärmung von 1,8 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter ausgeht.

Bei dem schlimmsten Szenario, das von einer Erderwärmung um 4,4 Grad bis zum Jahr 2100 ausgeht, würden den Berechnungen zufolge sogar 495 feuchte Gebiete an den Mittelmeerküsten verschwinden.

Bei den bedrohten Gebieten handelt es sich je nach Szenario zu 54,1 bis 60,7 Prozent um international wichtige Gebiete für Wasservögel wie Flamingos, Säbelschnäbler oder Schnatterenten, die dort überwintern oder brüten. Für diese Arten gebe es keine alternativen Lebensräume, hoben die Studienautoren hervor.

Ex-Beatle Paul McCartney ist nach Schätzungen der Zeitung Sunday Times der erste Musiker in Großbritannien mit einem Vermögen von mehr als einer Milliarde Pfund (1,17 Mrd. Euro). Der 81-Jährige habe 2023 von seiner Tour, der Wertsteigerung seines Backkatalogs und einer Beyoncé-Coverversion seines Songs "Blackbird" profitiert, berichtete das Blatt am Freitag.

Außerdem wurden die beiden Compilation-Alben der Beatles mit 21 neu hinzugefügten Titeln erneut veröffentlicht. Schließlich veröffentlichte die berühmte Band mit "Now And Then" ihre vermutlich letzte Aufnahme. Damit habe das Vermögen von Sir Paul im Vergleich zum Vorjahr um 50 Millionen Pfund auf nun eine Milliarde zugelegt, schätzte die Zeitung. Die traditionelle Reichen-Liste "Sunday Times Rich List" basiert auf Recherchen der Redakteure und auf Schätzungen und gilt als zuverlässig.

Auch andere Künstler wie Elton John finden sich den Schätzungen zufolge unter den vermögendsten Menschen in Großbritannien. Zu den "40 reichsten unter 40" gehören mit Ed Sheeran, Harry Styles, Adele und Dua Lipa weitere Musikerinnen und Musiker. "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling liegt demnach mit 945 Millionen Pfund knapp unter der Milliardenschwelle. Die 58-Jährige taucht auch in der Liste der großzügigsten Spender auf: Demnach hat sie im Vorjahr insgesamt 17,9 Millionen Pfund gestiftet, vor allem zum Schutz von Frauen und Kindern.

Auf Platz 258 der Reichen-Liste steht König Charles III. mit einem geschätzten Vermögen von 610 Millionen Pfund, 10 Millionen mehr als im Vorjahr. Das britische Staatsoberhaupt habe in dieser Hinsicht seine Mutter Queen Elizabeth II. übertroffen. Nach der Scheidung von Prinzessin Diana habe Charles seine Finanzen wieder aufgebaut und die gewaltigen königlichen Besitztümer noch vermehrt. Die royalen Anwesen Schloss Balmoral in Schottland und Sandringham in Ostengland sind privater Besitz des Monarchen.

Seit fast vier Wochen ist der sechsjährige Arian nun schon verschwunden. Die Polizei geht davon aus, dass der autistische Bub sein Zuhause in Bremervörde-Elm selbstständig verlassen hat.

Videos einer privaten Überwachungskamera untermauern die These: Sie zeigen, wie der Bub in Richtung eines Waldes läuft. Hinter diesem Wald wiederum fließt die Oste, ein Nebenfluss der Elbe. 

Nachdem Ermittler dort Fußspuren gefunden haben, die zu Arian passen, hat die Polizei am Donnerstag erneut das Ufer abgesucht. Sonarboote mit Spürhunden an Bord waren auf dem Wasser unterwegs, Taucher standen bereit. Ein Hubschrauber flog den Fluss ab. 

Die Rede ist von einer Arthroskopie. Auch wenn es sich dabei um einen verhältnismäßig kleinen Eingriff handelt und sich das Comeback nicht länger als zwei Wochen verzögern soll, ein Einsatz Alabas beim Turnier in Deutschland ist damit beinahe ausgeschlossen. Schon zuvor galt eine Teilnahme bei der EM als höchst ungewiss.

Im Dezember hatte sich Alaba das Kreuzband im Knie gerissen. Nun soll der Innenverteidiger "kein gutes Gefühl" im Knie gehabt haben. Nach mehreren Tests und Konsultationen wurde klar, dass der 31-Jährige erneut unters Messer muss.

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