Kopie von Klimawandel macht Nahen Osten und Nordafrika unbewohnbar

Die Lebensbedingungen in Nordafrika verschlechtern sich laut Prognosen.
Durchschnittstemperaturen verdoppeln sich rapide.

Die Klimaerwärmung könnte bereits Mitte des Jahrhunderts dramatische Folgen für die Bewohner des Nahen Ostens und Nordafrikas haben. Forscher des deutschen Max-Planck-Instituts für Chemie und des Cyprus Institutes in Nicosia berechneten, dass die Durchschnittstemperaturen in bereits jetzt schon sehr heißen Regionen bis 2050 auf rund 46 Grad Celsius ansteigen wird. Dann wird das Thermometer auch nachts nicht unter 30 Grad fallen.

Mittagstemperaturen bis 50 Grad

Bis Ende des Jahrhunderts könnte die Mittagstemperatur an sehr heißen Tagen sogar bei 50 Grad liegen, lautet die weitere Prognose. Die Forscher verglichen die Klimadaten von 1986 bis 2005 mit den Vorhersagen von 26 Klimamodellen für diesen Zeitraum. Die gut übereinstimmenden Modelle nutzten sie weiters zur Berechnung von Klimadaten für die Zeiträume 2046 bis 2065 sowie 2081 bis 2100. Relativ übereinstimmend zeigte sich, dass die Temperaturen vor allem im Sommer in den dann ohnehin bereits heißen Regionen ansteigen und nicht etwa im Winter.

Dramatische Folgen für Bevölkerung

Für die rund 500 Millionen Menschen, die in diesen Regionen südlich des Mittelmeers leben, hätte das schwerwiegende Folgen. "Das Klima in weiten Teilen des Orients könnte sich in den nächsten Jahrzehnten so verändern, dass es geradezu lebensfeindlich wird", sagt Jos Lelieveld, Direktor des Max-Planck-Insituts für Chemie. Denn auch die Hitzeperioden selbst werden sich in den betroffenen Gebieten enorm verlängern. Dazu kommen San"Der Klimawandel wird die Lebensumstände weiter deutlich verschlechtern." Dazu kommt: Aufgrund zunehmender Dürre werden auch lang dauernde Sandstürme zunehmen.

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