Weltweit so wenig Börsengänge wie seit 2009 nicht mehr
Bei Börsengängen herrscht weltweit Flaute. Im ersten Halbjahr wurden nur noch 437 Unternehmen an die Börsen gebracht, 38 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY am Mittwoch in ihrem "IPO-Barometer" mitteilte.
Die damit erzielten Erlöse brachen sogar um 61 Prozent auf 43 Mrd. Dollar (38,8 Mrd. Euro) ein - das war so wenig wie seit dem Finanzkrisen-Jahr 2009 nicht mehr.
Chinesen und Amerikaner zurückhaltend
Vor allem in China und den USA gingen die Emissionen drastisch zurück. Auch in Deutschland wagte sich kaum ein Unternehmen aus der Deckung: Vier Börsengänge brachten gerade einmal 320 Mio. Euro ein, wovon allein 271 Mio. Euro auf den Windradbauer Senvion entfielen.
2015 hatte es in Deutschland noch Emissionen im Volumen von mehr als 7 Mrd. Euro gegeben.
Dänischer Windpark-Betreiber größtes IPO
Der größte Börsengang weltweit war mit 2,6 Mrd. Dollar der des dänischen Windpark-Betreibers Dong Energy. Sechs der zehn größten Emissionen gingen in Europa über die Bühne.
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