Lieferengpässe: Keine Big Macs für Venezolaner

McDonald's-Filiale in Caracas.
Fastfoodkette muss Burger von Speisekarte streichen. Offenbar Lieferengpässe im von einer Wirtschaftskrise schwer gebeutelten südamerikanischem Land.

Die US-Fastfoodkette McDonald's kann wegen der schweren Wirtschaftskrise in Venezuela vorerst keine Big Macs mehr in dem südamerikanischen Land anbieten. Das Unternehmen erklärte am Donnerstag, es arbeite mit den Zulieferern daran, das Problem so schnell wie möglich zu beheben.

Den Grund für den Verkaufsstopp nannte der Konzern nicht. Laut Berichten venezolanischer Medien kann der Konzern derzeit nicht mehr die dünnen Brötchen besorgen, die zwischen den beiden Fleischstücken in der Mitte des Hamburgers platziert werden. Im vergangenen Jahr hatte McDonald's wegen Lieferengpässen bereits vorübergehend den Verkauf von Pommes frites in Venezuela einstellen müssen.

Unruhen seit Verfall des Ölpreises

Lieferengpässe: Keine Big Macs für Venezolaner
People queue up to buy food and basic household items in a supermarket at the Petare neighborhood in Caracas on July 16, 2016. The Venezuelan military began overseeing food distribution at ports, airports and businesses Tuesday as part of a plan by President Nicolas Maduro to alleviate acute shortages plaguing the country. / AFP PHOTO / FEDERICO PARRA
Der ölreiche südamerikanische Staat befindet sich seit dem Verfall des Ölpreises in einer schweren Wirtschaftskrise. Wegen gravierender Versorgungsengpässe gab es zuletzt immer wieder Unruhen. Die Opposition macht den sozialistischen Präsidenten Nicolas Maduro für die Probleme verantwortlich.

Erst am vergangenen Wochenende passierten rund 100.000 Venezolaner den Grenzfluss zu Kolumbien, um sich vor dem Hintergrund der schweren Versorgungskrise im Nachbarland mit Lebensmitteln und Arzneien einzudecken.

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