Toyota ruft 2,7 Millionen Autos zurück

Toyota ist mit einem Markenwert von 25,98 Mrd. Dollar (20,11 Mrd. Euro) der Branchenprimus.
Diesmal ruft der japanische Autobauer die Fahrzeuge wegen Problemen mit den Wasserpumpen und mit der Lenkung zurück in die Werkstätten.

Auf dem Weg zurück zu alter Stärke wird Toyota von alten Problemen eingeholt: Wieder einmal muss der japanische Autobauer Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen: 2,7 Millionen Autos sollen laut dem Unternehmen Probleme mit den Wasserpumpen und mit der Lenkung haben.

In den vergangenen Jahren musste Toyota mehrfach Millionen Fahrzeuge wegen technischer Probleme und Sicherheitsmängeln zurückrufen – in den beiden Jahren 2010 und 2011 waren es in Summe fast 15 Millionen Autos. Zuletzt wurden Anfang Oktober 7,5 Millionen Wagen wegen Problemen mit dem elektrischen Fensterheber in die Werkstätten beordert.

Die Rückkehr zur Spitze

Trotz klemmender Gaspedale, defekter Fensterheber und verrutschenden Fußmatten verkauft sich Toyota an die Spitze zurück. Dank starker Zuwächse in den USA und Südostasien verkauften die Japaner von Jänner bis September rund um den Globus 7,4 Millionen Fahrzeuge und hielten damit General Motors und Volkswagen auf Abstand. Die Opel-Mutter aus den USA kam in dieser Zeit auf 6,95 Millionen Stück, der Wolfsburger VW-Konzern auf 6,85 Millionen. Von dieser Pole-Position aus kann Toyota den nach einer Serie von Naturkatastrophen 2011 verlorenen Thron auch für das Gesamtjahr 2012 zurückzuerobern. Bereits von 2008 bis 2010 war der japanische Vorzeigekonzern beim Absatz Weltmarktprimus.

Investitionen in Indonesien

In den kommenden fünf Jahren will Toyota umgerechnet rund eine Milliarde Euro in Indonesien investieren. Der weltgrößte Autohersteller plane einen neuen Produktionsstandort in Indonesien und wolle seine bestehende Fabrik in Karawang erweitern, teilte das Unternehmen vor wenigen Tagen mit. Autos von Toyota haben derzeit einen Marktanteil von 40 Prozent in Indonesien, Südostasiens größter Volkswirtschaft. Das Land verzeichnet aktuell ein jährliches Wirtschaftswachstum von über sechs Prozent.

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