Spekulationen treiben Gewürzpreise an

Spekulationen treiben Gewürzpreise an
Auch schlechte Witterung und Konkurrenz mit Biosprit-Pflanzen sind schuld an Explosion der Importpreise. Marktführer Kotanyi wartet noch ab.

Gepfefferte Preise erwarten die Konsumenten bei Gewürzen: Die österreichische Gewürzindustrie kündigt "Anpassungen" an. Mitverantwortlich für die angekündigten Preiserhöhungen sei der verstärkte Anbau von Pflanzen zur Energiegewinnung, heißt es in einer Aussendung des Verbands der Gewürzindustrie. Dies sorge vor allem in Ländern mit Gewürzanbau für zusätzliche Flächenkonkurrenz, der Druck auf den Rohstoffmärkten steige.

Monsun, Feuchtigkeit, Dürren

Spekulationen treiben Gewürzpreise an

Die für 2012 erhoffte Entspannung auf den Rohstoffmärkten der Gewürzverarbeiter sei ausgeblieben, auch wegen schlechter Witterungsbedingungen und daraus folgend schwachen Ernten in wichtigen Anbauländern. Schwacher Monsun in Indien, zu hohe Feuchtigkeit in Indonesien sowie Dürren in anderen wichtigen Anbaugebieten treiben seit Monaten die Preise bei vielen Gewürzen deutlich in die Höhe, beklagen die Gewürzverarbeiter.

Steigender Inlandskonsum in vielen Ländern, steigende Energie- und Transportkosten sowie anhaltende Spekulationen auf Naturrohstoffe (mehr dazu lesen Sie im KURIER-Interview mit Jean Ziegler) sorgen für zusätzliche Anspannung auf den Rohstoffmärkten. Betroffen seien insbesondere Pfeffer, Muskatnuss, Macis, Paprika, Nelken und Piment, Knoblauch, Oregano und Kreuzkümmel, Basilikum und Majoran sowie Cumin.

Österreich: Marktführer Kotanyi wartet ab

Spekulationen treiben Gewürzpreise an

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