Schaller will Ergebnis um fünf Prozent steigern

Generaldirektor Heinrich Schaller, RLB Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, Linz, OÖ
Erfolgreiches erstes Jahr für neuen General der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich.

Heinz Schaller (53), seit 1. April Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, hat ehrgeizige Ziele. „Ich habe mir für 2013 eine Steigerung des Ergebnisses um fünf Prozent vorgenommen“, erklärte er gestern, Freitag, bei der Präsentation des vorläufigen Jahresergebnisses.

Die Bilanzsumme stieg 2012 um zwei Prozent auf 32,3 Milliarden Euro, das Finanzierungsvolumen um sechs Prozent auf 17,9 Milliarden. Das operative Betriebsergebnis wurde um 2,1 Prozent auf 294 Millionen gesteigert, die Kundenanzahl auf 941.927 erhöht. Die Kernkapitalquote beträgt 10,1 Prozent.

Die Anzahl der Beteiligungen wurde von 528 auf vorläufig 470 gestrafft, nicht operative Zwischengesellschaften wurden aufgelöst. Der Lebensmittelkonzern Vivatis wird gestärkt. „Wir werden uns noch breiter aufstellen und Akquisitionen vornehmen, wenn es passt“, sagte Beteiligungsvorstand Reinhard Schwendtbauer.

Mit Beginn des neuen Jahres werden die vier Wohnbaugesellschaften GWB, die Wohnungsfreunde, die GWG Enns und die gbv services zur „OÖ Wohnbau gemeinnützige GmbH“ mit 40.800 Verwaltungseinheiten zusam-mengefasst. Schaller: „Damit kommt es auch zu Kostenersparnissen.“

Raiffeisen Oberösterreich betreut derzeit 32.773 klein- und mittelständische Unternehmen. Schaller will diesen Kundenanteil von 53,6 Prozent „deutlich heben“.

Skeptisch steht er den neuen Regeln von Basel III und der europäischen Bankenaufsicht gegenüber. Basel III mache es den Banken schwer, die Realwirtschaft zu unterstützen. Er befürchtet negative Auswirkungen auf die Konjunktur und eine Aufblähung der Verwaltung.

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