Österreichs Gold bleibt im Ausland

Gold bars and granules are pictured at the Austrian Gold and Silver Separating Plant 'Oegussa' in Vienna October 23, 2012. REUTERS/Heinz-Peter Bader (AUSTRIA - Tags: BUSINESS)
Die OeNB sieht keinen Grund, dem deutschen Beispiel zu folgen und Goldreserven zurückzuholen.

Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) wird im Gegensatz zur Deutschen Bundesbank ihre Goldreserven nicht aus dem Ausland nach Österreich zurückholen. Das Direktorium habe das bestehende Lagerstellenkonzept für die Goldreserven der Nationalbank "sorgfältig evaluiert und als weiterhin gültig bestätigt".

Österreichs Goldreserven bleiben also weiterhin dort gelagert, wo sie sich derzeit schon befinden, nämlich zu 17 Prozent in Österreich, zu 80 Prozent in Großbritannien (mehr dazu hier) und zu 3 Prozent in der Schweiz. Schweiz und Großbritannien seien jene Länder, "die über international anerkannte Goldhandelsplätze verfügen", schrieb dazu die OeNB.

Insgesamt verfügt die OeNB als Teil ihrer Währungsreserven über 280 Tonnen "Gold und Goldforderungen" mit einem aktuellen Marktwert von 11,35 Miliarden Euro (per 4. Jänner).

Die Deutsche Bundesbank gibt wie berichtet dem politischen Druck nach und wird künftig die Hälfte der rund 3400 Tonnen schweren Goldreserven auch tatsächlich in Deutschland lagern. Die FPÖ hatte daraufhin gefordert, Österreich müsse dem deutschem Beispiel folgen und Gold heimholen.

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