Magna distanziert sich von Stronachs Partei

In einer gemieteten Garage begann er Teile für die Autoindustrie herzustellen und gründete die Firma Multimatic. Diese fusionierte 1968 mit Magna Electronics und wurde als Magna International Inc. Unter Stronachs Ägide wurde das Unternehmen zu einem der größten Automobilzulieferer Nordamerikas.
Das Unternehmen ließ ausrichten "in keiner direkten oder indirekten Verbindung" mit den politischen Aktivitäten von Gründer Stronach zu stehen.

Milliardär Frank Stronach ist zwar Gründer und ehemaliger Aufsichtsratsvorsitzender von Magna International, von seinen politischen Aktivitäten hat sich das Unternehmen jetzt aber distanziert. In einer schriftlichen Stellungnahme betonte eine Sprecherin am Mittwochabend, "die Gründung dieser Partei steht in keiner direkten oder indirekten Verbindung und beinhaltet keine Mitwirkung seitens Magna International".

Höhere Wertschöpfung für die Kunden zu erreichen habe für Magna auch weiterhin "oberste Priorität". Politische Aktivitäten Stronachs in Österreich werde die Firma daher nicht kommentieren und auch keine Informationen dazu veröffentlichen.

Stronach hatte sein kontrollierendes Aktienpaket im Mai 2010 an die anderen Aktionäre verkauft und die Funktion des Chairman zurückgelegt. Nach monatelangen Gerüchten teilte der Austrokanadier im August offiziell mit, er werde in die heimische Politik einsteigen und bei der Nationalratswahl 2013 als Spitzenkandidat seiner eigenen Partei antreten. Deren Gründung ist für Ende September angekündigt, dann will Stronach auch sein Programm bekanntgeben. Bisher ist er vor allem als EU-Skeptiker aufgetreten - er verlangte etwa den Ausstieg aus dem Euro und kritisierte den permanenten Euro-Rettungsschirm ESM scharf.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Hintergrund

  • Hintergrund

Kommentare