Kresta: Fortführung für 130 Mitarbeiter gesichert

Kresta: Fortführung für 130 Mitarbeiter gesichert
Gläubigerversammlung: Eigentümer übernahm Aufträge mit neu gegründeter GmbH und mietete Anlagen.

Der Eigentümer des pleitegegangenen Kärntner Anlagenbauers Kresta, Franz Kreuzer, hat die Geschäfte mit der neu gegründeten K industries GmbH übernommen. Die Gläubiger haben am Mittwoch zugestimmt, dass die Anlagen bis längstens Ende Jänner 2017 an K industries vermietet und die halb fertigen Aufträge an diese verkauft werden. 130 von ursprünglich knapp 240 Mitarbeitern werden übernommen

"Mit diesem Vertrag (...) ist der erste und wesentliche Schritt einer übertragenden Sanierung gelungen", erklärten die Masseverwalter Gerhard Brandl und Ernst Malleg in einer Aussendung. In den nächsten Wochen werde die Verwertung weiteren Betriebsvermögens - Liegenschaften und Beteiligungen an Tochtergesellschaften - vorangetrieben. Das ursprüngliche Unternehmen, das seinen Sitz in St. Andrä im Lavanttal (Bezirk Wolfsberg) hatte, wurde anders als zunächst geplant geschlossen, der Sanierungsplan zurückgezogen.

Zur Firma

Kresta wurde 1986 gegründet, das Unternehmen ist Komplettanbieter im Anlagenbau, der Schwerpunkt liegt in den Bereichen Papier- und Zellstoffindustrie, Energieerzeugung, chemische Industrie, Holz- und Metallindustrie. Dabei werden sämtliche Schritte von der Produktion über die Montage bis zur Wartung der Anlagen angeboten. Die Firma hat Beteiligungen und Töchter in Deutschland, der Schweiz, Bosnien-Herzegowina, Uruguay und Chile.

Die Kresta hat im Geschäftsjahr 2015 eigenen Angaben zufolge rund 50 Mio. Euro umgesetzt. Im Jahr 2014 verzeichnete das Unternehmen einen Bilanzgewinn von 8,4 Mio. Euro. Die Aktiva des Kärntner Anlagenbauers KRESTA betragen laut dem Insolvenzantrag 77 Mio. Euro.

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