Kosten für "Pickerl" und Reparaturen schwanken enorm

Gegenüber dem Jahr 2018 kostet die Plakette deutlich mehr.
"Service-Pickerl" kostet im Schnitt fünf Prozent mehr, Preise variieren stark. Auch Reparaturen sind teurer.

Schlechte Meldung für Autofahrer: Sie müssen heuer erneut tiefer in die Tasche greifen als ein Jahr zuvor. Je nach Automarke schwanken die Kosten für die jährliche Überprüfung für die Begutachtungsplakette, besser bekannt als "Pickerl", zwischen 44,20 Euro und 99 Euro. Das ergab eine aktuelle Stichproben-Erhebung der Arbeiterkammer, die zwischen Mai und Juni 34 Wiener Kfz-Werkstätten mit 14 Automarken und die zwei Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC unter die Lupe nahm.
Günstiger kommen Autofahrer demnach weg, wenn sie ARBÖ-oder ÖAMTC-Mitglieder sind. Summa summarum sind die Preise jedoch um rund fünf Prozent teurer geworden.

Reparatur von 85 bis 244 Euro

Ein deutlicher Preisanstieg machte sich auch bei den Stundensätzen der Mechaniker, Spengler und Lackierer bemerkbar: Gegenüber dem Vorjahr sind die Preise um 2,5 bis 4 Prozent gestiegen.

Eine Mechanikerstunde kostete zwischen 85 und 244 Euro, eine Stunde eines Spenglers bzw. Kfz-Lackierers kam auf je 132 bis 194 Euro. Zum Vergleich: Die allgemeine Teuerungsrate lag im Mai und Juni bei 0,6 Prozent.

Tipp: Preise vergleichen

Die Arbeiterkammer rät, die Preise zu vergleichen. "Fragen Sie in der Werkstatt nach, ob die Pickerl-Überprüfung gratis oder günstiger ist, wenn Sie gleichzeitig ein Service durchführen lassen", empfiehlt AK-Expertin Manuela Delapina. Auch bezüglich anfallender hoher Reparaturkosten gibt es Abhilfe: Vor allem bei zeitaufwändigen Reparaturen sei es sinnvoll, die Preise bei mehreren Autowerkstätten zu vergleichen, da viele Betriebe ebenso Fremdmarken reparieren.

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