Teuerung außer Kontrolle: Trendwende nicht vor April 2023

Mit den hohen Gaspreisen gingen auch die Strompreise nach oben
Experten erwarten eine Trendwende nicht vor April/Mai 2023. Das erhöht den Druck auf Politik, EZB und Lohn-Verhandler.

Und wieder sind es die Energiepreise und das in ganz Europa: plus 40 Prozent im September.

In Deutschland, in der Eurozone und jetzt auch in Österreich hat die Inflation damit ein historisches Ausmaß von mehr als zehn Prozent erreicht – und nichts hat bisher gegen die Teuerungswelle geholfen.

Wird aus dieser Welle jetzt ein regelrechter Tsunami?

Davon gehen Experten nicht aus – solange Putin den Gashahn nicht komplett zudreht.

Zwar werde die Inflationsrate in den nächsten Monaten weiterhin niedrig zweistellig bleiben, doch im April/Mai 2023 ihren Höhepunkt erreichen und in der zweiten Jahreshälfte leicht sinken. Wifo-Ökonom Josef Baumgartner rechnet deshalb für 2023 mit einer Jahresinflation von sechs bis sieben Prozent, heuer dürfte sie eher bei acht bis 8,5 Prozent liegen. Ein Grund für die erhoffte leichte Erholung 2023 ist, dass die Konjunktur stark nachlässt. Das dämpft zumindest die Öl- und Spritpreise. Für eine Entwarnung bei Strom und Gas ist es zu früh.

Teuerung außer Kontrolle: Trendwende nicht vor April 2023

Der KURIER hat sich angeschaut, was die hohe Inflation für die Sparer bedeutet, welche Auswirkungen es auf die Lohnverhandlungen gibt und wie die EZB jetzt weiter agieren kann.

Antworten auf diese und weitere Fragen zur Rekord-Inflation finden Sie hier: 

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