Energiesparen: Aus für Halogen-Spotlights

Energiesparen: Aus für Halogen-Spotlights
Ab 1. September dürfen keine Halogen-Spotlights mehr in den Handel kommen.

Energiesparen ist angesagt: Halogen-Spots werden daher ab 1. September vom Markt genommen. Restposten dürfen die Händler noch verkaufen. Die Brüsseler EU-Kommission hatte diesen Schritt schon 2012 mit Blick auf die Klimaziele beschlossen. Die Halogen-Spots verbrauchen nämlich vergleichsweise zu viel Strom und haben eine zu kurze Lebensdauer. Damit entsprechen sie nicht den Eneergieeffizienz-Richtlinien der EU. Andere Halogenlampen dürfen noch zwei Jahre lang produziert und verkauft werden.

Konsumenten müssen statt der Halogen-Spots LED-Lampen kaufen. Diese sind zwar wesentlich teurer, halten aber viel länger. Laut einer Global 2000 kostet ein Halogen-Spot 3,50 Euro, seien Lebensdauer wird mit 8000 Stunden angegeben. Ein vergleichbarer, dimmbarer LED-Spot kostet acht Euro, hat aber eine Lebensdauer von 25.000 Stunden. "Bezieht man die NUtzungsdauer ein, kommen Halogen-Spots bereits in der Anschaffung mehr als fünfmal teurer als LED-Lampen, sagt Johannes Wahlmüller, Energiesprecher von Global 2000. Die Umweltorganisation begrüßt den EU-Vorstoß. Immerhin ist Beleuchtung in der EU für einen Energieverbrauch von 382 TGerawattstunden verantwortlich - das fünffache des österreichischen Jahresverbrauchs an Strom. Zudem hätten die Hersteller von Beleuchtungssystemen durch die frühe Ankündigung der EU Zeit gehabt, ihre Technologie umzustellen. "Die rasante Entwicklung der LED-Technologie war dadurch erst möglich, sagt Wahlmüller.

Mängel in der Energie-Kennzeichnung

Global 2000 hält das Enjergielabelling, mit dem die Stromverbrauchsklassen von Elektrogeräten gekennzeichnet werden, für dringend überarbeitungsbedürftig. Umfragen zufolge sagen 85 Prozent der Konsumenten, dass so ein Label ihre Kaufentscheidung beeinflusst. "Das Label führt aber oft in die Irre, kritisiert Wahlmüller. Schlehcte Effizienzklassen werden am Label oft nicht abgebildet. Beispielsweise werden auf Kühlschränken Energieeffizienzklassen von A+++ bis D abgebildet. Kühlschränke mit einer schlechteren Energieeffizienz als A+ dürfen aber gar nicht mehr auf den Markt kommen. "Leute glauben aber, mit A+ ein gutes Gerät erworben zu haben, befürchtet der Energieexperte. Dabei handelt es sich um die schlechteste Effizienzklasse. Das Label erfülle den Informationsauftrag an die Konsumenten nicht mehr.

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