Kralinger sieht Kaufzeitungen auf gutem Weg

Kralinger sieht Kaufzeitungen auf gutem Weg
Der frisch gewählte Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ), Thomas Kralinger, will für Chancengleichheit, Fairness und korrektere Marktverhältnisse kämpfen.

Der frisch gewählte Präsident des Verbandes Österreichischer Zeitungen (VÖZ), Thomas Kralinger, sieht Österreichs Kaufzeitungen auf einem guten Weg. Sie hätten „stabile Leserzahlen – und wenn wir als Medienverantwortliche unsere Hausaufgaben richtig machen, auch noch eine lange Zukunft,“ sagt er im Gespräch mit der APA. Die Finanzierung der Printmedien werde Großteils aus den Vertriebserlösen erfolgen müssen. Darüber hinaus brauche es eine Fokussierung auf Paid-Content. Die Etablierung einer Bezahlschranke am österreichischen Onlinemarkt sei aufgrund der dominanten Stellung von ORF.at schwierig. Der VÖZ werde sich bei der Politik weiter für Chancengleichheit und korrektere Marktverhältnisse am Onlinemarkt einsetzen. Ziel sei die vollständige Abschaffung der Werbeabgabe.

Zum Thema Kollektivvertrag sagt Kralinger: „Wir müssen die Kostenstruktur des Kollektivvertrages den Marktgegebenheiten anpassen“. Er sei optimistisch, dass man bald eine zukunftsorientierten Lösung finden werde. Darüber hinaus würden die Mitgliedsmedien des Verbandes die schwierige wirtschaftliche Lage spüren und trotzdem qualitativ hochwertige Produkte anbieten. „So muss zwar jedes Medium an der Kostenschraube drehen, doch die redaktionelle Qualität muss dabei unter allen Umständen gewahrt bleiben. Das ist schließlich die Grundlage unseres Geschäftsmodells.“

Das ausführliche Interview mit der APA finden Sie hier.

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