"Im Zentrum": Rot und grün sind überrepräsentiert

Anlassfall: Bundeskanzler Faymann allein "Im Zentrum"
Eine Analyse der Gästelisten zeigt: Nicht alle Parteien sind gleich oft eingeladen.

Seit Bundeskanzler Werner Faymann alleine bei Ingrid Thurnher in der Talkrunde "Im Zentrum" Platz nehmen durfte, ist für die anderen Parteien klar: Die SPÖ wird von der Redaktion bevorzugt.

Abseits von der absurden Debatte um ein Kanzlerinterview, das sich im Nachhinein als journalistisch gerechtfertig entpuppte, lohnt sich ein Blick auf die Einladungspolitik von "Im Zentrum" (siehe Grafik).

"Im Zentrum": Rot und grün sind überrepräsentiert

Die Nachrichtenseite NZZ.at hat alle Gäste des Vorjahres zusammengefasst festgestellt: Es gab bei den eingeladenen Politikern einen deutlichen verhältnismäßigen Überhang von rot und grün. Die Daten sind aufschlussreich, wenn man die Großenverhältnisse im Nationalrat darüberlegt: In dem Vergleich wären SPÖ und Grüne deutlich über-, FPÖ, ÖVP und Neos hingegen deutlich unterrepräsentiert. Keine der drei Parteien ist bei "Im Zentrum" in der Größenordnung vertreten gewesen wie im Nationalrat. Der ORF bezeichnet die Zahlen als "falsch" und verwies auf eine Auswertung der APA.

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