"Autobild" macht aus Fekter "Bürogehilfin"

"Autobild" macht aus Fekter "Bürogehilfin"
Die Online-Ausgabe der deutschen "Autobild" verwendete ein Foto von Finanzministerin Maria Fekter in einem sonderbaren Kontext.

Ein Bild, ein falscher Untertitel – und das Malheur ist perfekt: Das deutsche Online-Portal Autobild machte sich offenbar deutlich zu wenig Gedanken bei der Bildauswahl zu ihrer Geschichte über „Automarken der Berufsgruppen“ – oder der Verfasser des Artikels, möglicherweise ein intimer Kenner der österreichischen Innenpolitik, war kein besonders großer Fan unserer Finanzministerin: Denn die Darstellung der Berufsgruppe der Bürogehilfen ziert ein Bild Maria Fekters (siehe Screenshot).

Die Geschichte des Bildes verbreitete sich in den sozialen Netzwerken rapide. Vor allem, nachdem ORF-Anchorman Armin Wolf am Dienstagvormittag voller Empörung twitterte : „Hey, Auto-Bild, das ist echt gemein, was Ihr da mit Frau Fekter macht. Sie ist Finanzministerin!“ Nicht viel später war die Bildergalerie mit dem Fehlgriff plötzlich offline – die plötzlich gestiegenen Zugriffszahlen auf den Artikel dürften doch etwas auffällig gewesen sein.

Ein paar Stunden später war der Artikel dann wieder zu sehen - versehen mit einer förmlichen Entschuldigung der Redaktion: "autobild.de ist in der ersten Version dieses Artikels ein Fehler unterlaufen: In der Bildergalerie wurde versehentlich ein Foto der österreichischen Finanzministerin Dr. Maria Fekter veröffentlicht. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen."

"Karriere mit Lehre"

Die Erklärung kam zu spät, denn die Kommentare zu dem Lapsus waren dementsprechend bereits von Scherzen geprägt: Von „Karriere mit Lehre“ über „Hahaha, diese Bilddatenbank“ reichten die Aussagen auf Twitter da. Einen kurzen Überblick darüber finden Sie in unserem Storify (siehe unten). Auch im autobild-Forum hallte das Gelächter wider: "Das will ich mir aber ausgebeten haben, dass die Redaktion dieses grausliche Büldl entfernt hat, sozusagen shortly, without von delay", schrieb da eine "Mitzi".

Wohlgemerkt: Ein Kommentar der echten Finanzministerin steht noch aus – man darf gespannt sein.

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