Alpine: Frist für Rettung verlängert

Alpine: Frist für Rettung verlängert
Die Gläubiger erhalten einige Tage mehr Zeit, sich auf den Sanierungsplan zu einigen.

Das Tauziehen um die Rettung des angeschlagenen Baukonzerns Alpine geht in die Verlängerung. Das Stillhalteabkommen der Gläubiger, das eigentlich Donnerstag um Mitternacht abgelaufen ist , wurde über diese Frist hinaus verlängert.

Damit haben die Gläubiger einige Tage mehr Zeit, sich auf den Sanierungsplan zu einigen. Dieser sieht vor, dass der Eigentümer, der spanische FCC-Konzern, frisches Geld zuschießt, wenn die Gläubiger auf rund 200 Millionen Euro verzichten. Danach soll die Gruppe mit dem halben Umsatz – zwei Milliarden Euro – und etwa der halben Belegschaft von 7500 Mitarbeitern weitergeführt werden.

Diesem Plan müssen allerdings 95 Prozent der Gläubiger zustimmen. Die heimischen Banken sind laut Erste-Chef Andreas Treichl zwar bereit, eine Insolvenz zu vermeiden und die Alpine zu retten. Allerdings müsse auch der Bund, der direkt oder über die notverstaatlichten Banken ÖVAG und Hypo Alpe-Adria für Kredite haftet, mitziehen. D er französische Kreditversicherer Coface hat offenbar seinen Widerstand aufgegeben und ist bereit die Sanierung mitzutragen.

Das Finanzministerium wollte nicht mitmachen. Der Bund könne nur auf Forderungen verzichten, wenn die Alpine ein Insolvenzverfahren einleitet. Die Gespräche werden fortgesetzt.

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